Rezension zum RW 38

Rezension zum RW 38

"Zurück in die Zukunft" zu Karl Marx - ein Buch mit revolutionärem Charakter!

Rezension aus Erfurt zum Buch: "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft" von Stefan Engel

Von RW-Redaktion

Erfurt, 19.2.23

Die Naturwissenschaften haben der Menschheit einen enormen Fortschritt beschert. Die ergründeten Gesetzmäßigkeiten der Natur wurden angewandt auf praktisch zu lösende Fragen der Produktion zur Befriedigung der Bedürfnisse der Gesellschaft. In der historischen Entwicklung war die Naturwissenschaft eng mit dem Durchbruch gesellschaftsverändernder Weltbilder verbunden. So war es ein Fortschritt, dass Mediziner begannen, entgegen dem Bann der Kirche, das Innere des Menschen zu betrachten und diese Erkenntnisse für die Heilung von Krankheiten zu benutzen. Es war ein Fortschritt, dass das bürgerliche Ingenieurwesen der kapitalistischen Großproduktion zum Durchbruch verhalf entgegen der handwerklichen Kleinproduktion im Mittelalter usw..

Diese fortschrittliche Rolle haben die Naturwissenschaften jedoch zunehmend eingebüßt. Das Buch ergründet auf verständliche Weise, wie es dazu kommen konnte. Es ist kein klassisches „Fachbuch“, sondern ein philosophisches Buch, welches sich mit den Methoden auseinandersetzt, die in der bürgerlichen Naturwissenschaft Einzug gehalten haben, wie beispielsweise Pragmatismus und Positivismus. Da alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse heute nur nach dem unmittelbaren Nutzen für die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Gesellschaft beurteilt werden, sind alle Bereiche der Naturwissenschaften von einer tiefen Krise erfasst. Es ist paradox: Trotz einem weltweiten Millionen-Heer an Wissenschaftlern und einer ungekannten Fülle an Erkenntnissen in allen Bereichen befindet sich die Gesellschaft in einer derartigen Krise, dass die Existenz der Menschheit ernsthaft in Frage gestellt ist.

Die bürgerliche „Wissenschaftlichkeit“ trieb die abenteuerlichsten Blüten wie die Theorie des Urknalls und Schwarzer Löcher in der Astrophysik, wie Homöopathie in der bürgerlichen Medizin, zerstörerischer unbeherrschbarer Giga-Bau-Projekte wie Stuttgart21 usw. Mit all diesen Dingen setzt sich der Autor in einer herrlich erfrischender Art und Weise auseinander, dass am Ende die revolutionäre Erkenntnis übrig bleibt: Wer eine Wissenschaft im Dienste des Fortschritts der Menschheit leisten will, muss sich frei machen von den gedanklichen Fesseln der kapitalistischen Gesellschaft und ihrer doktrinären Denk-Methoden und muss zu den dialektisch-materialistischen Wurzeln zu Karl Marx „zurück in die Zukunft“.