RW 36
Rezension einer Arbeiterin aus Braunschweig zum Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" von Stefan Engel
Liebe RW Redaktion,
heute konnte ich das Studium des RW 36 abschließen und bin wirklich begeistert, was da für ein Buch erstellt wurde. Ich möchte mich bedanken für diese Arbeit. Der rote Faden vom Anfang der Einschätzung der aktuellen Lage und ihr daraus zieht: „Mit dem Antikommunismus verschiedenster Couleur fertigzuwerden, ist auf dem Hintergrund der tiefen Krisen des Reformismus und des modernen Revisionismus inzwischen zur Schlüsselfrage in der Bewusstseinsbildung der Massen geworden.“
Und genau das leistet dieses Buch, die Anleitung, wie wir und die Massen mit dem Antikommunismus fertig werden, welche Formen es alles gibt, welche geschichtlichen Hintergründe und wie es aber auch geht zu überwinden. An vielen Stellen habe ich dabei gedacht, warum ich mich nicht schon früher damit auseinandergesetzt habe, was tiefer gehend bei den Kollegen im Betrieb oder bei den Jugendlichen und auch bei mir selber wirkt, dass sie sich nicht Im Rebell oder der MLPD organisieren wollen. Zum Beispiel habe ich bis zum Studium von diesem RW den Revisionismus zwar gekannt, aber nicht als so wirkungsvoll angesehen und muss mich unbedingt weiter damit beschäftigen. Es war also nicht so, dass die Bevölkerung von sich aus die Schuld des Scheitern der DDR dem Sozialismus gab, sondern das bewusst durch den modernen Antikommunismus in die Gesellschaft getragen wurde. Das ist sehr wichtig für die Argumentation mit den Leuten, die dem Sozialismus die Schuld am Scheitern geben. Es wurde bewusst gegen den Sozialismus gearbeitet und den Leuten eingeimpft, dass das System das Problem war am Ende und nicht die Restauration des Kapitalismus. Aber auch das der Revisionismus so krass unter den Arbeitern herrscht und ich immer nur den Reformismus kritisiere. „Sowohl die bürokratischen Monopolkapitalisten wie auch die westlichen Monopole versuchen, die Arbeiter mit dem >materiellen Anreiz< zu ködern. Sie orientieren auf den individuellen Aufstieg, fördern das Konkurrenzdenken, um von der tatsächlich bezweckten Steigerung des Maximalprofits für die neue oder alte Monopolbourgeoisie abzulenken. Gleichzeitig entwickeln sich für einen Teil der Arbeiterklasse Möglichkeiten einer kleinbürgerlichen Lebensweise. Das stärkte zeitweilig eine kleinbürgerlich-revisionistische Denkweise in der Arbeiterklasse in den bürokratisch-kapitalistischen Ländern, die das sozialistische Bewusstsein zersetzten.“ (RW 36. S.188-198). Das kann ich ja heute nicht einfach außer acht lassen, wenn ich mich mit den Kollegen auseinandersetze.
Am aller besten hat mir das Kapitel zur Großen Proletarischen Kulturrevolution gefallen. Wir können enorm viele Lehren daraus ziehen für die heutige weltanschauliche Auseinandersetzung, die wir führen müssen um den Kapitalismus zu überwinden. Die Mao-Zedong-Ideen sind wirklich großartig und müssen unbedingt mehr verankert werden. Klar müssen wir uns solange wir in diesem perfiden System leben dem auch in gewisser Weise fügen, aber das Bewusstsein der Massen wird sich beschleunigt entwickeln, wenn die Leitlinien und Losungen der Großen Proletarischen Kulturrevolution verwirklicht werden und der Marxismus-Leninismus, die Mao-Zedong-Ideen und die proletarische Ideologie an Überlegenheit gewinnen. Dazu muss ich unbedingt mehr wissen.
Das Studium hat gezeigt, jeder braucht dieses Buch, für jeden Menschen gibt es einen Ansatzpunkt zum Verkauf, ob die SPD als „alte Arbeiterpartei bei meiner Großmutter“, ob die Illusion sich im Kapitalismus einzurichten mit „Haus, Hund, Frau und Kind“, wie mein Arbeitskollege oder die „tolle“ Frau Merkel mit ihrer „Willkommenskultur“ bei meinen geflüchteten Freunden.
In diesem Sinne, herzliche Grüße