Revolutionärer Weg
Internationale Stimmen zum System RW
Grundsätzlicher Briefwechsel zum System des RW
Nach der Beschäftigung mit der theoretischen Arbeit der MLPD gibt es unter fortschrittlichen, revolutionären und marxistisch-leninistischen Parteien, Organisationen und Personen hohe Erwartungen, zu welchen Schlüssen die MLPD für die Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution kommt. Die MLPD braucht dazu auch die Erfahrungen der internationalen Klassenkämpfe und marxistisch-leninistischen Parteiaufbau. Das erfordert einen gemeinsamen internationalen Erkenntnisprozess. Durch die umfangreichen Übersetzungen der ideologisch-politischen Linie der MLPD und ihre internationale Verbreitung hat sich die offene und kritisch-selbstkritische Auseinandersetzung deutlich erweitert und vertieft. Bereits auf dem V. Parteitag stellten wir fest:
„Aufgrund systematischer Voranalysen des Materials aus der Internationalismusarbeit der MLPD wurde die Aufgabenstellung des REVOLUTIONÄREN WEG 29 »Über die Strategie und Taktik der internationalen Revolution« bestimmt. Das verlangt die Verallgemeinerung der Erfahrungen der Arbeiterbewegung aller Länder und kann nur in enger Verbindung mit der lebendigen Theorie und Praxis der marxistisch-leninistischen Parteien in den jeweiligen Ländern erfolgen. Jede einseitig nationale Sichtweise führt zu Subjektivismus und Willkür. Zudem verlangt diese Nummer des REVOLUTIONÄREN WEG, einen internationalen Erkenntnisprozess zum Kampf um die Denkweise zu organisieren, um die Analyse des subjektiven Faktors weiterzuentwickeln. Der subjektive Faktor im proletarischen Klassenkampf ist das eigentliche Gebiet, auf dem das System der kleinbürgerlichen Denkweise sein zerstörerisches Werk verrichtet.“ (Dokumente V. Parteitag, Kap. IV.1) Die Ausarbeitung des REVOLUTIONÄREN WEG 29-31(Götterdämmerung über der neuen »Weltordnung«) gelang erfolgreich und er wurde begrüßt. Intensiv wurde über die Linie der MLPD auch auf internationalen Seminaren diskutiert, so 2007, wo der RW 29-31 mit im Zentrum der intensiven Diskussionen stand, an denen 49 Delegationen aus 37 Ländern teilnahmen. Dazu heißt es in den Dokumenten des VIII. Parteitags: „Neue Fragen der Strategie und Taktik wurden beim internationalen Seminar anlässlich »25 Jahre MLPD« mit einer hervorragenden Initiative unserer internationalen Gäste gut vorbereitet und mit einer proletarischen Streitkultur diskutiert. 49 Delegationen aus 37 Ländern, darunter viele international namhafte Parteiführer, zeigten die international hohen Erwartungen an die MLPD. Daraus erwächst eine große Verantwortung!“ (S. 234)
Nachfolgend verschiedene Stimmen:
Otto Vargas, Generalsekretär der PCR Argentinien: „Wir denken, dass das Buch von Stefan Engel ,Götterdämmerung über der neuen Weltordnung‘ ein großer Beitrag für das internationale revolutionäre Denken ist … Die kapitalistische Produktionsweise wird internationalisiert und überschreitet die nationalen Grenzen, aber sie ändert ihr Wesen nicht: die Ausbeutung der Arbeitskraft …“ (S. 102 der Dokumentation)
Khan Rano, ZK der Arbeiterpartei Bangladeschs, heute Mitglied des Politbüros des ZK der KP Bangladesch: „Die MLPD hat einen großen theoretischen Beitrag zur Analyse der gegenwärtigen kapitalistischen Weltwirtschaft und der Internationalisierung der kapitalistischen Produktion geleistet, besonders in dem Buch „Götterdämmerung über der ,neuen Weltordnung‘“ von Stefan Engel … Diese theoretische Schlussfolgerung ist direkt verbunden mit der Strategie und Taktik des Weltproletariats im Kampf für die Weltrevolution und mit der praktischen Aufgabe des Parteiaufbaus sowie enger Koordination unter den marxistisch-leninistischen Parteien …“ (S. 112)
Dmitrij Kostenko aus Russland von der Marxistisch-Leninistischen Plattform in der RKAP RPK (heute ML Plattform Russland) schrieb am 12. 2. 08: „Die Analyse von Willi Dickhut ,Die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion‘ ist eine wichtige Arbeit, die die Zeit unter Chruschtschow und Breschnew untersucht. Sie hat große Bedeutung, weil sie zeigt, dass die wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur unter dem Revisionismus kein Staat des Proletariats, sondern eine Diktatur neuer Schichten, einer neuen Bourgeoisie war. Diese Analyse ist auch heute für uns wichtig, um zu verstehen, dass das Land in den 70er Jahren nicht in den Händen des Proletariats, sondern in den Händen dieser neuen Schicht war. Daraus müssen wir Lehren ziehen, um im Kampf für einen neuen Sieg des Sozialismus die Fehler der revisionistischen Entartung nicht zu wiederholen.
Internationale Stimmen zum REVOLUTIONÄREN WEG 35 (Katastrophenalarm! - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur):
Kommentar von Jose Maria Sison – Gründungsvorsitzender, Kommunistische Partei der Philippinen
… Stefan Engels Buch ist sehr gut und zu begrüßen, weil es die große Bedeutung der Umwelt betont und zeigt, wie Marx und Engels und ihre verdienten Nachfolger in ihren Werken der Umweltwissenschaft sehr viel Bedeutung beigemessen haben und zum Klassenkampf gegen die imperialistischen Mächte und die Monopolbourgeoisie aufriefen, die in ihrem Streben nach Privatprofiten die Umwelt ausrauben und zerstören und sogar die Existenz der Menschheit aufs Spiel setzen. Engel kritisiert auch diejenigen in der Geschichte und Gegenwart der internationalen kommunistischen Bewegung, die die Umweltfrage gering schätzen und Verantwortung für die nachteiligen Folgen für Menschen und ihre Umgebung tragen.“ (Brief vom 18.3. 2014)
Kommunistische Organisation Luxemburg, Kommentar vom 20.12. 2013 zu RW 35 (Entwurf):
„Als erstes möchten wir euch unseren Glückwunsch ausdrücken zu diesem ebenso tiefen wie umfassenden Werk, in dem Systematik und Logik miteinander verschmelzen. Es ist eine gelungene Einheit von Analyse und Perspektive … Was den RW 35 betrifft, so werden wir ihn auch in der luxemburgischen Arbeiter- und Umweltbewegung bekannt machen.“
Marokkanische Marxisten-Leninisten - Proletarische Linie / Moroccan Marxist-Leninist Proletarian Line – Grusswort zum X. Parteitag: (2016)
„Wir schöpfen bei unserer politischen und ökologischen Argumentation aus eurem wertvollen Werk «Katastrophenalarm». So konnten wir die Lektüre dieses Buches verbreiten, trotz der staatlichen Einschränkungen beim Vertrieb. Auf diese Weise haben wir das, was wir über die dialektische Methode gelernt haben, für den Parteiaufbau umgesetzt.“
Sozialistische Plattform Golpe de Timón aus Venezuela / Plataforma Socialista Golpe de Timón de Venezuela – Grusswort zum X. Parteitag
Wir kennen und anerkennen die großen Anstrengungen in Theorie und Praxis, die ihr als Partei unternehmt, einschließlich eurer Beiträge und Erfahrungen, die ihr gestützt auf Beziehungen, die auf Respekt, Solidarität und Brüderlichkeit zu anderen revolutionären Parteien und Organisationen der Welt beruhen, verbreitet. So zehren wir von euren Büchern und Interviews, die in dieser kulturellen Schlacht, die wir führen, so wichtig sind und wir danken für den ständigen Kontakt und Informationsaustausch, der. seitdem wir uns kennen, nicht abgerissen ist.
Zur Auseinandersetzung über die neu imperialistischen Länder
Eine Reihe von Organisationen begrüßt die Ausarbeitung ausdrücklich. So äußerte eine Genosse der KSRD Ukraine in einem Gespräch am 17.11. 2017, dass „es eine sehr wichtige und gründliche Analyse der Weltlage“ ist. Ein Genosse der Bulgarischen Kommunistischen Partei bezeichnet sie als "wertvollen theoretischen Beitrag".
Die Auseinandersetzung führt zum selbstkritischen Überprüfen bisheriger Standpunkte. So berichtete ein Genosse der PCC-M Kolumbien:
"In der PCC-M diskutierte das ZK über die Analyse der MLPD im ZK und setzt das fort mit eigenen Analysen...Ein Genosse berichtete über eine theoretische Diskussion in Lateinamerika, die seit Jahrzehnten immer neu entbrennt, zum Charakter von Ländern wie Brasilien, ob sie neokolonial sind, staatsmonopolistisch, "Subimperialisten", "Regionalmächte". Der Genosse wörtlich: „das haben wir zeitweise vertreten, drückt sich aber um die Frage, ob neue imperialistische Mächte entstanden sind". (Kurznotiz, 10.4. 18)
Ein Genosse der PCT Togo äußerte am 31.3.18: "Die Broschüre zu den neu imperialistischen Ländern ist eine große Hilfe, um die Situation in Afrika zu verstehen. Länder wie China, Brasilien, Indien oder die Türkei treten aggressiv in Konkurrenz zu den USA, Frankreich, Deutschland, Großbritannien.“
Ein Genosse, der im TKP/ML-Prozess als Rädelsführer bezeichnet wird, äußerte nach Studium der Broschüre, dass er "es richtig findet, dass … sich neue imperialistische Länder herausgebildet haben; dies sieht er auf jeden Fall bezogen auf China und Russland. ... Er findet es richtig, dass die Türkei … sich zu einer bestimmten Macht im Mittleren Osten entwickelt hat. ... Für ihn stellt sich jedoch die Frage, ob dies bereits ausreichen würde, um die Türkei deshalb als imperialistisch zu bezeichnen … Er begrüßt es aber sehr, dass die MLPD hier theoretisch arbeitet, ... sie selbst haben hier erhebliche Defizite...“
Im Februar 2018 fand ein bilaterales Gespräch mit der MLKP vor allem zu den neuimperialistischen Länder statt, an dem von deren Seite u.a. deren Verantwortliche für theoretische Arbeit und ihr theoretisches Organ teilnahmen.
Auszug aus Mitschrift des bilateralen Gesprächs zwischen MLKP Türkei/Kurdistan und der MLPD im Februar 2018
Alle Zitate von Genossen der MLKP:
„Herzlichen Glückwunsch (zu Wechsel in der Parteiführung - Verfasser), es ist sehr wichtig, dass die junge Generation Verantwortung übernimmt. Die ältere Generation hat uns bisher gebracht, jetzt aber müssen jüngere Genossen in der Organisation in die Verantwortung. Das ist auch bei uns ein Prozess. Wir – … - sind die Verantwortlichen unserer theoretischen Arbeit und auch unseres theoretischen Organs. Wir haben die Aufgabe erhalten, die theoretische Arbeit zu führen. Wir waren beide bereits vor 1980 aktiv und sind Gründungskader unserer Partei.“
…
„Ich begrüße es sehr, dass bei der MLPD – als Teil der maoistischen Bewegung – auffällt, dass sie den Dogmatismus abgeworfen hat. Das ist sehr wichtig, sowohl für die Analyse des kapitalistischen Imperialismus, wie der allgemeinen Weltlage.“
…
„In einem Punkt sind wir uns einig, wir sind nicht mehr in der Welt von vor 100 Jahren, können die heutige Lage nicht beurteilen, wenn wir die Entwicklung ignorieren.
Seit Gründung unserer Partei diskutieren wir über die Entwicklung des imperialistischen Systems, man kann sagen, wir sind im Krieg gegen den Dogmatismus, weil wir den Marxismus als lebendige den objektiven Bedingungen entsprechende Lehre ansehen. Wir sehen, ihr denkt genauso, das ist unsere wichtigste Gemeinsamkeit. … Wir begrüßen kontroverse Diskussionen, denn sie geben uns Material zum Nachdenken.“