Rezension zum RW 38

Rezension zum RW 38

Die Welt erkennen und im Interesse der Menschheit verändern – oder idealistisch deuten und mit Halbwissen untergehen ...

Rezension des Buches von Stefan Engel: „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“

Von RW-Redaktion

… in diesem Spannungsfeld, analysiert das Buch überzeugend und sehr verständlich die Entwicklung der verschiedenen Gebiete der Naturwissenschaft, ihren oft fortschrittlichen Aufstieg und ihre heutigen Krisen, bis hin zur Unfähigkeit in der Umweltforschung den Beginn der Umweltkatastrophe zu analysieren.

Damit sich die Gesellschaft vom Feudalismus befreien konnte, war es nötig die vorherrschende reaktionäre, wissenschaftsfeindliche Ideologie der Religion zurückzudrängen. Die Entwicklung des Kapitalismus brauchte materialistische Erkenntnisse in den Naturwissenschaften, um die kapitalistischen Produktionsverhältnisse aufzubauen, so zum Beispiel mit den wichtigen Fortschritten in der industriellen Produktion. In diese Zeit war es nötig und „gewünscht“ materialistische Erkenntnisse, in Physik und anderen Wissensgebieten voranzutreiben.

Und heute?

Um die befreiende Wirkung dieses Buches zu spüren, empfehle ich vor allem den Frauen und im speziellen der kämpferischen Frauenbewegung die Kapitel zur Medizin und Psychologie zu lesen und schöpferisch zu beraten. Haben doch vor allem die Frauen in den Familien und in den „sozialen“ Berufen, mit der Unfähigkeit der Medizin und Psychologie zu tun, die Ursachen von Krankheiten, auch psychischen Krankheiten zu erkennen und entsprechend zu therapieren.

Es geht nicht darum, zu erforschen, warum man z. B. Bluthochdruck hat, oder sich Diabetes entwickelt hat, Hauptsache ein Medikament hilft. Ganz pragmatisch. Da ist es dann auch schon, egal, ob die verschiedenen Wechselbeziehungen eines Medikaments erforscht sind. Es geht ums schnelle Geld. Alle Wechselbeziehungen könne man eh nicht erforschen, so die agnostizistische Anschauung der bürgerlichen Wissenschaft, die sich schon gar nicht mehr den Anspruch stellt, die Wirklichkeit umfassend zu erforschen. Das weist das Buch anschaulich nach.

Was uns krank gemacht hat, warum unser Immunsystem mit vielen Erregern nicht fertig wird, wie der Stress, viele Umweltgifte usw. auf unseren Stoffwechsel wirken, darauf weiß die Medizin in der Regel keine Antwort. Diesen ganzheitlichen Anspruch stellt sie sich nicht.

Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft

166 Seiten

ab 17 €

mehr Infos

Jetzt bestellen

Das Buch eröffnet den Weg, und weist anschaulich nach, unter welchen Voraussetzungen die Naturwissenschaften zum Wohle der Menschheit genutzt werden können. So wertet das Buch u.a. die Erfolge in der Medizin, der bis in die 70iger Jahren existierende sozialistische Gesellschaft in China aus und schreibt: „Der Schlüssel zum Erfolg lag in geduldiger und überzeugender massenhafter Bewusstseinsbildung, Forschung und Ausbildung auf der Grundlage der dialektisch-materialistischen Methode. All das führte zu einer enormen Mobilisierung von Fachwissen und Eigeninitiative der Massen.“ Das Buch verallgemeinert diese Erfahrungen und kommt zu dem Schluss: „Eine sozialistische Gesellschaft würde die Arbeiterklasse, die breiten Massen, die relevanten Wissenschaftler der ganzen Welt sowie alle in der Praxis erfahrenden medizinischen Berufsgruppen zu einem kollektiven Erkenntnisfortschritt vereinen.“ Darin liegt auch die befreiende Wirkung des Buches. Es gibt keinen Grund mehr, sich mit Halbwissen, vereinzelten Teilerkenntnissen zufrieden zu geben!

Das Buch hilft, den Weg zur Lösung der Menschheitsfragen zu gehen.