Rezension zum RW 38
Das Buch macht Mut! Wir können etwas tun! Es ist nie zu spät!
Rezension aus Hamburg zum Buch von Stefan Engel: "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft"
Das Buch »Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft« ist ein hervorragendes Werk. Eine anfängliche Skepsis: »Naturwissenschaft, ich glaube, das ist nichts für mich«, verflog schon beim Lesen der Einleitung. Klar interessieren mich die Sendungen über Natur, Pädagogik usw. Terra X schaue ich sehr gern, was man da so alles erfahren und lernen kann. Oder die Sendung über die Manipulation mit Lebensmitteln, die uns dann als »vegane«, »alternative und Bio«-Neuheiten offeriert werden.
Aber ich habe nicht überlegt, dass hier eine »klassenfremde Ideologie« auf mich Einfluss nimmt. Das Buch analysiert, wie die Ideologie des kapitalistischen Gesellschaftssystems subtil unser Leben, Denken und Handeln beeinflusst, ja prägt. Ein gutes Beispiel dafür ist eine im Buch völlig neue Qualifizierung der globalen Umweltkrise. Es führt den Nachweis, dass die moderne Umweltforschung viele Einzelerscheinungen zur Umweltkrise benennt, untersucht und durchaus auch richtige und wichtige Hinweise gibt. Aber die Naturkatastrophen, Klimarekorde, Abschmelzen der Gletscher, Versteppung usw. werden nicht in ihrer Wechselwirkung zueinander gestellt. Das Buch sagt unerbittlich: Wir sind am Beginn der globalen Umweltkatastrophe, ein qualitativer Sprung ist eingetreten. Aber es sagt auch, was wir tun können – die Umweltbewegung muss zu einer gesellschaftsverändernden Kraft werden. Dann können vielleicht bestimmte Zerstörungsprozesse noch gestoppt, manche verhindert werden. Das Buch nimmt klare Stellung für die revolutionäre Überwindung des Kapitalismus, der die Menschheit in die Barbarei eines atomaren Weltkriegs und einer globalen Umweltkatastrophe führt. Das Buch macht Mut! Wir können etwas tun! Es ist nie zu spät!