Pfingstjugendtreffen:

Pfingstjugendtreffen:

Was ich die Parteivorsitzende der MLPD schon immer fragen wollte ...

Es ist eine gute Tradition, dass auf dem Pfingstjugendtreffen der Vorsitzende bzw. seit 2017 die Vorsitzende der MLPD, Gabi Fechtner, in einer Gesprächsrunde Rede und Antwort steht. Bis zu 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten gespannt zu.

Von Team Gabi
Was ich die Parteivorsitzende der MLPD schon immer fragen wollte ...
Gabi Fechtner steht Rede und Antwort - das Zelt ist voll besetzt (rf-foto)

Viele Jüngere, auch Kinder, kamen auf die Veranstaltung. Bei den Fragen an Gabi Fechtner ging es quer durch das ganze Leben.

Ob die MLPD der Meinung sei, dass die Arbeiterklasse in Deutschland an den Kapitalismus angepasst sei, wollte ein Student wissen. Sie kritisierte und widerlegte die postmodernistische Erzählung vom Verschwinden der Arbeiterklasse. In Italien oder Griechenland wird jetzt schon deutlich, dass die Arbeiterklasse an der Spitze des Aktiven Widerstands gegen die Weltkriegsvorbereitung steht. Auch in Deutschland findet man oft in den Betrieben die klarsten Standpunkte gegen beide Kriegsparteien. "Natürlich gibt es eine Polarisierung, die kann man nicht wegdiskutieren, und es gibt auch eine kleine Minderheit AfD-Anhänger oder rechte türkische Arbeiter. Aber überall gibt es den sehr fortschrittlichen Pol unter den Arbeitern, und unter der Masse der Arbeiter eine wachsende Aufgeschlossenheit und Offenheit für die MLPD und den Sozialismus, den man stärken muss und kann." Eine ältere Teilnehmerin überlegte, mit ihrem kurz bevorstehenden Renteneintritt Mitglied der MLPD zu werden und wollte wissen, wie mit eingeschränkten Kräften die Mitarbeit möglich ist.  

Ein anderer Teilnehmer wollte wissen, wie Gabi Fechtner mit den antikommunistischen Angriffen auf die MLPD und ihre Person klar kommt. Natürlich sei es etwas Neues, wenn man plötzlich mit Kriminalisierung und Fahndungsaufrufen konfrontiert ist. Darauf muss man sich einstellen, vor allem selbst ideologisch und politisch immer an sich arbeiten, um selbst restlos überzeugt UND überzeugend zu sein. Aber auch die Solidarität ist ganz wichtig. Es stärkt ungemein, so die 44-Jährige, wenn man die Solidarität spürt. So sind 138 Solidaritätserklärungen, keineswegs nur aus der Partei und auch international, eingegangen, als bekannt wurde, dass der Verfassungsschutz nach ihr fahnden lässt.

Zuletzt versicherte Gabi Fechtner den Genossen die engste Solidarität, deren Befreiungskämpfe als Terrorismus diffamiert werden. Es sei inzwischen gang und gäbe, dass alle Imperialisten ihre Gegner als Terroristen attackieren. Das betrifft das palästinensische und das kurdische Volk. Aber auch der russische Präsident Putin hat dies gegenüber der rebellierenden Arbeiterklasse von Kasachstan angewandt.   Die Gesprächsrunde ging zu schnell vorbei. Die Teilnehmer gingen mit neuen Anregungen, Ideen und womöglich wichtigen Entscheidungen im Gepäck...