Leserbrief
Leserbrief zum türkischen Angriff auf Syrien und Irak - ein Beispiel wie der Schwarzwälder Bote Leserbriefe kürzt
Originalentwurf - vollständig // darunter steht die dann tatsächlich abgedruckte, vom Schwarzwälder Boten gekürzte Version
In welcher Welt leben wir denn? Da greift das faschistische Erdoğan-Regime der Türkei Nord- und Ostsyrien (Rojava) und Südkurdistan (Irak) mit Bomben an – und weder von der Bundesregierung noch von der EU oder der NATO kommen Proteste. Beim Überfall Russlands auf die Ukraine kamen sofort nicht nur Proteste, sondern auch massive Waffenlieferungen an die Ukraine. Was haben denn die Kurden gemacht? Sowohl die PKK als auch die kurdischen Selbstverteidigungskräfte YPG haben sich deutlich von dem faschistischen Terroranschlag in Istanbul distanziert. Mit diesem Anschlag hat das türkische Regime sich einen Vorwand geschaffen, die kurdischen Gebiete in den Nachbarländern anzugreifen. Das ist die Methode der Imperialisten: Afghanistan wurde von den imperialistischen USA und weiteren Ländern, wie Deutschland, vor über 20 Jahren militärisch besetzt und seiner Freiheit beraubt. Wenn jetzt die Türkei ähnliches macht, so hat sie sich sicher mit den NATO-Partnern und Russland beim G20-Gipfel auf Bali abgesprochen. Berechtigt halten Völkerrechtler diesen Überfall für rechtswidrig. Aber schon die seit 2016 währende Besetzung des Nachbarlands Syrien ist rechtswidrig und muss entschieden verurteilt werden. Die imperialistischen Mächte werden nie aufhören, mit Kriegen ihre Interessen durchzusetzen – gegen jedes Menschen- und Völkerrecht. Deshalb ist die revolutionäre Überwindung des verbrecherischen Imperialismus, der ja auch für die drohende globale Umweltkatastrophe verantwortlich ist, überfällig.
Tatsächlich abgedruckter Leserbrief
Leserbrief im SchwaBo vom 24.11.22
Was haben Kurden getan?
BETRIFFT: Angriffe der Türkei auf kurdische Stellungen
In welcher Welt leben wir denn? Da greift das Erdogan-Regime der Türkei Nord- und Ostsyrien (Rojava) und Südkurdistan (Irak) mit Bomben an – und weder von der Bundesregierung noch von der EU oder der Nato kommen Proteste. Beim Überfall Russlands auf die Ukraine kamen sofort nicht nur Proteste, sondern auch massive Waffenlieferungen an die Ukraine. Was haben denn die Kurden gemacht? Sowohl die PKK als auch die kurdischen Selbstverteidigungskräfte YPG haben sich deutlich von dem Terroranschlag in Istanbul distanziert. Mit diesem Anschlag hat das türkische Regime sich einen Vorwand geschaffen, die kurdischen Gebiete in den Nachbarländern anzugreifen. Zurecht halten Völkerrechtler diesen Überfall für rechtswidrig. Aber schon die seit 2016 währende Besetzung des Nachbarlands Syrien ist rechtswidrig und muss entschieden verurteilt werden.
Helmut Kruse-Günter
Villingen-Schwenninge