Leserbrief

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Leserbrief zum Artikel „Ukraine- Hilfe“ notwendiger denn je, vom 4.7.22

Von Gudrun Günter

Medizinische und humanitäre Hilfe ist zu unterstützen. Jeder Krieg ist ein menschliches Drama, doch machen wir uns nichts vor, dazu gehören immer zwei. Die Krieg führenden Parteien möchten mit Macht den Gegner besiegen. Die Leidenden dabei sind immer die einfachen Menschen und nicht die an den Schalthebeln der Macht sitzenden.

Ich möchte den Angreifer Rußland auf keinen Fall verteidigen, Putin muß für die von ihm verursachten Schäden zur Rechenschaft gezogen werden.

Doch wer spricht darüber, dass die NATO seit den 90er Jahren mit ihrer Osterweiterung sämtliche Versprechen Rußland gegenüber nicht eingehalten hat? An die Vereinbarungen des Minsker Abkommens, das zur Beilegung des Konflikts der Ostgebiete der Ukraine erstellt wurde, haben sich weder die Ukraine noch Rußland gehalten.

Nicht zuletzt würde der aktuelle Krieg nicht dermaßen eskalieren, würde nicht die NATO, in der die Deutschland keine unwesentliche Rolle spielt, ihn mit weiteren und noch größeren Waffen befeuern.

Es leidet nicht nur die Bevölkerung der Ukraine, sondern ebenso gibt es Verwundete und Tote auf russischer Seite, Opfer die hier nicht thematisiert werden.

Sämtliche Medien manipulieren uns förmlich, dass nur eine Aufstockung der Waffen, den Frieden brächten. Das ist eine Illusion. Ich lehne die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine deshalb ab, ebenso wie das 100-Milliarden - „Sondervermögen“.