Leserbrief

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Leserbrief zum Interview mit Alice Weidel im SchwaBo vom 14.08.2021

Von Helmut Kruse-Günter

Mit billigen sogenannten Argumenten wie „Hochwasser hat es immer schon gegeben“ leugnet Alice Weidel von der AfD die katastrophale Entwicklung des Klimas. Sie streitet einfach ab, dass die Erderwärmung mit dem Anstieg des CO2 in der Luft zusammenhängt. Jeder, der sich intensiver mit dem Anstieg des CO2 in der Luft auseinandersetzt und die Schaubilder von Erderwärmung und CO2-Anstieg nebeneinander legt, wird feststellen, dass da ein ursächlicher Zusammenhang bestehen muss. Das selbe wäre, wenn man leugnet, dass die Waldbrände in Südeuropa oder in anderen Teilen der Welt etwas mit der Trockenheit aufgrund der lang anhaltenden Hitze zu tun hätten. Im Programm der AfD zu den Bundestagswahlen heißt es, der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre habe „zu einem Ergrünen der Erde beigetragen“. Das ist doch blanker Hohn angesichts der verheerenden Waldbrände in vielen Ländern der Erde. Die verheerenden regionalen Umweltkatastrophen in Deutschland im letzten Monat haben zur Ruinierung vieler Existenzen geführt, nicht "zum Ergrünen des Landes". Mit ihrer Verharmlosung der drohenden Klimakatastrophe betreibt die AfD das Geschäft der großen Konzerne, vor allem der Energiekonzerne, die weiter ihre fossilen Energieträger, wie Kohle oder Öl, verbrennen wollen. Was wir brauchen ist ein sofortiger Ausstieg aus der Braunkohleverbrennung und einen Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis 2030. Das fordert die Internationalistische Liste/MLPD in ihrem Bundestagswahlprogramm, das ich als Direktkandidat voll unterstütze.