Metallerinnen und Metaller stellen ihre Forderungen an die neue Regierung!
Auf zum IG-Metall-Aktionstag am 29. Oktober!
„Es geht um Unsere Zukunft“ - 40 Prozent der Konzerne kündigen Arbeitsplatzvernichtung an oder haben schon damit begonnen. Die Unternehmerverbände fordern von der neuen Regierung ein „Entfesselungsprogramm“ für die Konzerne und ihre Profite. Deshalb ist es genau richtig, dass auch die Metallerinnen und Metaller ihre „To-do-Liste für die neue Bundesregierung“¹ aufstellen.
Auch in Berlin, Koblenz, Kaiserslautern, Neunkirchen und weiteren Orten ruft die IG Metall zu überregionalen Demonstrationen und Kundgebungen auf. Sie knüpft dabei an die Großdemo am 29. Juni 2019 in Berlin mit 50.000 Metallerinnen und Metaller an. In Thüringen ruft die IG Metall für den 29.10. zu einer Kundgebung und Demonstration vor Opel Eisenach auf. Nicht bekannt ist bisher ob auch von Ostthüringen dorthin mobilisiert wird, oder eine eigene regionale Aktion stattfindet.
Der Aktionstag findet in einer Situation statt, in der sich zum ersten Mal verschiedene Arbeiterkämpfe mitten im Bundestagswahlkampf entwickelten: GdL/Eisenbahner, im Airbus-Konzern, bei Charité und Vivantes in Berlin, oder der Busfahrer in Baden-Württemberg. Die Arbeiter haben damit ihre Rechnung aufgemacht. Auch auf Initiative der MLPD hat in Betrieben und Gewerkschaften eine Diskussion darüber begonnen, gegen die Reallohnsenkung im Zuge der galoppierenden Verteuerung der Energie- oder Lebensmittelpreise aktiv zu werden.
Alles Probleme, die von den bürgerlichen Parteien im Wahlkampf weitgehend ausgeklammert wurden und bei ihrer jetzigen Regierungsbildung sowieso. Die IG Metall ruft dazu auf „gemeinsam mit Euch unsere Forderungen (an die neue Regierung) auf die Straße (zu) bringen: Sichtbar, laut, bundesweit“. Das ist in jedem Fall richtig, doch von welchem Klassenstandpunkt aus und mit welchem Ziel - das muss jetzt in der Mobilisierung auf den Aktionstag geklärt werden.