Liebe Thüringerinnen, liebe Thüringer!
Ich bin 1986 in Halle (Saale) geboren und machte bei der Straßenbahn eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Seit 2018 lebe ich in Erfurt. Seit meiner Jugend bin ich Antifaschist und fand Karl Marx toll. Mit 18 kam ich zu der Erkenntnis: wer heute das umsetzen will, wofür Marx stand, muss Marxist-Leninist sein!
Jede zehnte Unterrichtsstunde fällt aus, der Verfassungsschutz hat seine NSU-Verstrickung bis heute nicht aufgearbeitet und internationale Konzerne fühlen sich angesichts der niedrigen Löhne und langen Arbeitszeiten in Thüringen sehr wohl. Die globale Umweltkatastrophe erfordert radikale Sofortmaßnahmen, stattdessen sterben unsere schönen Thüringer Wälder.
Der Ukrainekrieg droht zu einem dritten Weltkrieg zu eskalieren. Er muss sofort beendet werden! Stattdessen sind SPD, CDU, Grüne, FDP für immer mehr und größere Waffen und auch die AfD trommelt für mehr Hochrüstung. Auch der Christ Bodo Ramelow spricht sich immer wieder für Waffenlieferungen aus.
Man muss die Probleme an der Wurzel packen!
Ich bin in Halle-Silberhöhe, einem Plattenbaugebiet groß geworden. Meine Mutter war Chemiearbeiterin in Leuna. Schon früh erkannte ich: die von Kohl versprochenen „blühenden Landschaften“ nach der Wende waren vor allem blühende Profite für westdeutsche Konzerne.
Im Kapitalismus wird den kleinen Leuten nichts geschenkt. Wir müssen uns zusammenschließen und kämpfen!
Während meiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Straßenbahn in Halle wurde ich in die Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt und zusammen mit unserer Gewerkschaft Verdi erkämpften wir eine Verbesserung der Übernahme. Nach der Ausbildung arbeitete ich dann im Gleisbau. In dieser Zeit wurde ich zum stellvertretenden Sprecher der Vertrauensleute im Betrieb gewählt und war beim erfolgreichen Streik für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich vorne mit dabei.
Vor allem von meinen älteren Kollegen habe ich viel gelernt. Nicht nur die harte Arbeit bei Wind und Wetter, sondern auch, dass es in der DDR zwar viele Errungenschaften gab, die wir verteidigen müssen. Aber Sozialismus sieht anders aus!
Heute bin ich Landesvorsitzender der MLPD in Thüringen. Ich stehe für eine sozialistische Gesellschaft, in der die Einheit von Mensch und Natur im Mittelpunkt steht und nicht der Maximalprofit. Die Arbeiter müssen regieren, Kritik und Selbstkritik als etwas Positives gefördert und nicht unterdrückt werden. Eben so, wie Marx und Lenin das in Theorie und Praxis entwickelt haben. Echten Sozialismus nennen wir das.
Was ist heute zu tun?
Ja, wir brauchen Protest! Aber der kann nur links sein! Die AfD ist der erbitterte Feind der Arbeiterbewegung. Die Geschichte hat uns zum Beispiel im KZ Buchenwald gezeigt, wie solche Leute mit ihren politischen Gegnern umgehen. Wer AfD wählt, wählt Faschismus!
Ich lade Sie ein: lernen Sie uns kennen und machen Sie sich selbst ein Bild von uns. Bei uns machen die Arbeiter und einfachen Leute selbst Politik! Machen auch Sie mit! Damit sich wirklich etwas ändert!