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Für eine starke IG Metall, als Einheitsgewerkschaft, mit innergewerkschaftlicher Demokratie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vom 22. - 26. Oktober 2023 findet der 25. Gewerkschaftstag der IG Metall in Frankfurt statt. Es ist das höchste Gremium der IG Metall, welches die Politik der Gewerkschaft für die nächsten vier Jahre festlegen soll. Dieser Gewerkschaftstag findet in einer Situation statt, wie wir sie noch nie hatten: angefangen mit dem Krieg in der Ukraine, Hochrüstung der Bundeswehr, Wirtschaftskrieg, Umweltzerstörung, angekündigte, massenhafte Arbeitsplatzvernichtung, spekulationsgetriebene Inflation oder fehlende Medikamente für Kinder. Das stellt große Herausforderungen an die Arbeiterbewegung: für hart geführte Kämpfe um den Erhalt und die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen, Erhalt und Erweiterung demokratischer Rechte und Freiheiten, gegen die faschistische Gefahr, für konsequenten Umweltschutz auf Kosten der Profitwirtschaft und den länderübergreifenden Zusammenschluss für den Erhalt des Weltfriedens gegen imperialistische Kriege. Dafür müssen wir uns auch über die gesellschaftliche Alternative des echten Sozialismus auseinandersetzen . Denn alle die genannten Krisen sind Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus, die nur mit seiner Abschaffung überwunden werden können. Dafür hat die MLPD einen klaren Plan.

Mit der gesellschaftlichen Zuspitzung wächst die Bedeutung der Einheitsgewerkschaft: der Zusammenschluss von christlichen, sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeitern als einer Konsequenz aus der Spaltung der Arbeiterbewegung vor dem Hitlerfaschismus 1933. In härteren Zeiten brauchen wir eine stärkere Solidarität und den Zusammenhalt gegen die Vorstände und Regierung - im Betrieb, in der Gewerkschaft, sowie über Konzern- und Ländergrenzen hinweg!

Gegen diese starke Einheitsgewerkschaft richten sich die sogenannten „Unvereinbarkeitsbeschlüsse." Sie spalten die Arbeiterbewegung und sollen die IG Metall Mitglieder auf die sogenannte ,,freiheitlich-demokratische Grundordnung" verpflichten, mit der vor allem die Freiheit einiger weniger Kapitalisten, eine große Zahl an Arbeiter auszubeuten, gemeint ist. Heute ist der Kapitalismus an einem Punkt angelangt, wo der Fortschritt der Produktivkräfte immer mehr in Kräfte zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen umschlagen. Deshalb brauchen wir in den Gewerkschaften die Debatte um die Gesellschafts-Systemfrage, was die IG Metall-Führung verhindern will. Stattdessen verfolgt sie den reformistischen Kurs des Co-Managements und ordnet die Interessen der Arbeiter und Massen zunehmend denen desKapitals unter. Daran entwickelt sich die Kritik unter den Kollegen. ,,Richtig streiken" - das war die Erwartung sehr vieler Mitglieder in der Tarifrunde Ende letzten Jahres. Um die Gewerkschaften zu Kampforganisationen zu machen und die Arbeiterinteressen durchzusetzen brauchen wir eine klare Perspektive für die die Marxisten-Leninisten stehen.

Diese Broschüre weist nach, dass die Stärkung der Einheitsgewerkschaft und einer IG Metall als Kampforganisation mit demokratischer Streitkultur die Aufhebung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse erfordert.

,,Wir sind die IG Metall" - in diesem Bewusstsein und mit dieser Verantwortung sollten wir Metallerinnen und Metaller dafür sorgen, dass es zahlreiche Anträge zur Aufhebung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse und eine Debatte dazu auf dem 25. Gewerkschaftstag gibt.