1. Hohe Inflation – nur gefühlt?
Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung behauptet, die gegenwärtige Inflation klinge „dramatischer“ als sie ist¹.
Beim Einkommen von Herrn Fratzscher und Co vielleicht. Aber für Arbeiterfamilien ist sie viel dramatischer als die offiziellen Zahlen. Im November erreichte die Inflation sogar mit offiziell 5,2 Prozent den höchsten Stand seit fast 30 Jahren. Energiepreise plus 22,1 Prozent und Kraftstoffe 43,2 Prozent².
Wie soll eine Familie mit niedrigem Einkommen das stemmen, wo schon bisher am Ende des Geldes noch viel Monat übrig blieb? Die sagenhaften 3 Euro mehr im Regelsatz von Hartz IV ab Januar 2022 genügen nicht mal als Trostpflaster.
Die Inflation ist Raubzug an Löhnen, Sozialleistungen und Ersparnissen der Massen.
Wir fordern einen Lohnnachschlag und mindestens einen Inflationsausgleich bei Sozialleistungen!
„Die Preissteigerung merke ich besonders bei Obst, Gemüse, auch bei Milch und Butter. Die Wohnungsgesellschaft erhöhte unsere Miete aktuell um 50 Euro.“
(Familie mit drei Kindern aus dem Ruhrgebiet)