Thüringen

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Faschistischer Anschlag auf Kandidatin der MLPD zur Landtagswahl in Thüringen

Die MLPD protestiert entschieden dagegen, dass auf ihre Kandidatin zur Landtagswahl in Thüringen, Ilka May, ein faschistisches Attentat verübt wurde. Sämtliche Radmuttern eines Reifen waren gelockert, drei davon bereits abgefallen, als sie heute morgen auf der B 19 in Thüringen geistesgegenwärtig ihren PKW anhielt. Nur dadurch konnte ein schwerer Unfall verhindert werden. Der Reifen wurde gezielt manipuliert, um Leib und Leben von ihr und ihrem Mann in Gefahr zu bringen. Die Reifen waren vor Ostern professionell von einer Fachwerkstatt gewechselt worden. Es ist undenkbar, dass sich alle Radmuttern von selbst lösen.

Der faschistische Hintergrund ist offensichtlich", so Tassilo Timm, Landesvorsitzender der MLPD. Er zählt mit Ilka May und Stefan Engel zum Spitzentrio der Internationalistischen Liste/MLPD zur Landtagswahl in Thüringen. „Ilka May kandidiert auf Platz drei der Landesliste der MLPD in Thüringen. Sie war jahrelang Vorstandssprecherin des überparteilichen Kommunalwahlbündnisses ‚Eisenacher Aufbruch' und hat sich als kämpferische Antifaschistin einen Namen gemacht. Der Pkw stand nach einer längeren Fahrt die ganze Zeit am ‚Haus der Solidarität' in Truckenthal/Südthüringen. Ilka May leitet diese Ferienanlage, die besonders der Solidarität mit Geflüchteten gewidmet ist. Es ist auszuschließen, dass zufällig irgendjemand ausgerechnet diesen Reifen manipuliert hat. Am 17. Mai war bereits ein vergleichbarer Anschlag gegen die bekannten MLPD-Mitglieder Dieter und Petra Ilius aus Gera verübt worden. Sie sind gleichfalls Landtagskandidaten der Internationalistischen Liste/MLPD. Auch dabei wurden an einem Reifen Schrauben manipuliert, und zudem eine Bautackernadel in einen Reifen gesetzt. Wir fordern die sorgfältigste Aufklärung und Bestrafung der Täter und Schutz von Demokraten vor solchen Anschlägen."

Tassilo Timm: „Bei solchen Anschlägen sieht man, wes Geistes Kind die Faschisten sind. Besonders die AfD gibt sich gerne ein demokratisches Image. Faschismus bedeutete aber schon immer Terror gegen Kommunisten und andere fortschrittliche und kritische Menschen. Es ist skandalös, dass faschistische Organisationen wie ‚Die Heimat' oder auch die AfD bis heute nicht verboten wurden. Die MLPD fordert: Keine Zulassung von Faschisten zu den Landtagswahlen, Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen!

Die MLPD wird jetzt erst recht im Landtagswahlkampf in Thüringen klar Flagge zeigen. Das neue Wahlplakat ‚Wer AfD wählt, wählt Faschismus!' ist bereits im Druck. Es geht darum, in Thüringen eine Bresche in die zunehmende faschistische Gefahr zu schlagen."



Informationen zum Anschlag auf Dieter und Petra Ilius

Artikel und Video der MLPD zur Auswertung der Europawahl