Presseerklärung
Umweltpolitisches Debakel in Dubai - „Gesellschaftsverändernder Kampf ist notwendig" - Weltweiter Umweltkampftag am 9. Dezember
Jennifer Morgan, Staatssekretärin im Außenministerium versucht, Hoffnung in die „Weltklimakonferenz" zu verbreiten: „Ein gutes Ergebnis ist noch möglich". Beachtliches sei erreicht. 123 von 200 Staaten seien unverbindlich für eine Verdreifachung erneuerbarer Energien bis 2030. Man könne es schaffen, das Pariser Ziel von 1,5 Grad Temperaturanstieg zu erreichen.
Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD: „Es gehört zur DNA des imperialistischen Ökologismus, allen Tatsachen zum Trotz vage Hoffnungen zu schüren, dass die Herrschenden die Sache doch noch irgendwie in den Griff bekämen. Dabei hat der EU-Dienst Copernicus gerade 2023 zum heißesten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erklärt. Die globale Durchschnittstemperatur ist bereits um 1,46 Grad angestiegen. Der neue UN-Bericht zu den Treibhausgasen stellt fest, dass es 'unausweichlich scheint, dass wir das 1,5 Grad-Ziel überschreiten'. Dabei erleben wir jetzt schon dramatische Zunahmen katastrophaler Ereignisse."
Peter Weispfenning kritisiert: „Die Konferenzregie versucht krampfhaft davon abzulenken, dass die globale Weltklimakatastrophe bereits begonnen hat. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix liegt heute global bei ca. 14%. Selbst eine Verdreifachung würde bedeuten, dass 2030 immer noch über 50% aller Energie fossil gewonnen würde. Das wäre ein 'Erfolg'? Das ist doch eine katastrophale Vorstellung! Hinzu kommen gewaltige selbstzerstörerische Prozesse, die heute unabhängig vom menschlichen Willen und Handeln verlaufen. Die globale Klimakatastrophe ist zu einer Intitialkatastrophe für das Voranschreiten der globalen Umweltkatastrophe geworden."
Peter Weispfenning: „Was man gerade in Dubai erlebt: Um seiner Maximalprofite willen reißt das allein herrschende internationale Finanzkapital die Welt mutwillig und in vollem Bewusstsein in den Abgrund. Man muss es klipp und klar sagen: Die Menschheit wird in der globalen Umweltkatastrophe untergehen, wenn die Welt nicht einigen Übermonopolen und ihren imperialistischen Regierungen revolutionär aus der Hand genommen und der echte Sozialismus erkämpft wird."
„Die MLPD tritt energisch für den Kampf zur Abmilderung der begonnenen globalen Klimakatastrophe ein", so Peter Weispfenning. „Wir fordern dazu in dem neuen Buch von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner 'Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!' eine ganze Reihe Sofortmaßnahmen. Z.B. zum vollständigen Ausstieg aus fossiler Energiegewinnung oder zur sofortigen Umstellung auf den Auf- und Ausbau erneuerbarer Energien. Aber das macht nur Sinn, wenn der Kampf darum als Schule des gesellschaftsverändernden Kampfs geführt wird."
Peter Weispfenning: „Am 9. Dezember findet der weltweite Umweltkampftag der revolutionären Weltorganisation ICOR statt. Sie ruft dazu auf: 'Werdet aktiv auf den Straßen, in Betrieben und Wohngebieten! Protestiert vor den Zentren der Verursacher – Monopolen, Banken und imperialistischer Politik! Die revolutionäre Antwort heißt Sozialismus!' Hier ist die MLPD mit vielen Bündnispartnern in Aktion!"