Presseerklärung
UN warnt: „Turbogetriebene Beschleunigung" bei Umweltzerstörung - Was macht den qualitativen Sprung zur globalen Umweltkatastrophe aus? Buch gibt Antworten
Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, kritisiert: „Die 'Weltklimakonferenz' wird immer mehr zur Farce des imperialistischen Ökologismus und einer unverantwortlichen Verkaufsveranstaltung für fossile Energien. Der Gipfel ist, dass Al Jaber, ihr Präsident, im Stil der ultrareaktionären Klimaleugner behauptet, dass 'ein Ausstieg aus fossilen Brennstoffen' dazu führe, dass 'die Weltbevölkerung wieder in Höhlen leben muss.' Aber erstens muss man diesen Ausstieg auf Kosten der Maximalprofite und nicht der Lebensbedingungen der einfachen Menschen organisieren und zweitens wird die Menschheit früher oder später ohne drastische Umwälzungen nicht einmal mehr in Höhlen existieren können, wenn die globale Umweltkatastrophe ihr zerstörerisches Werk vollendet."
Deutlich nehmen warnende Stimmen aus der Wissenschaft zu. Die Weltmeeresorganisation der UN weist in ihrer Studie „Das Weltklima 2011-2020" auf eine „turbogetriebene, dramatische Beschleunigung von Eisschmelze und Meeresspiegel-Anstieg" hin. Das letzte Jahrzehnt war das mit Abstand wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Extremwetterereignisse, Katastrophen wie Dürren, Hitzewellen, Überflutungen, tropische Wirbelstürme und Waldbrände nehmen sprunghaft zu und verschärfen Hunger und Armut weltweit.
200 Wissenschaftler publizierten den „Global Tipping Points Report" (Kipppunkte-Bericht). Bei fünf großen Natursystemen erleben wir bereits jetzt „möglicherweise unumkehrbare Umwälzungen" und bei weiteren stehen sie bevor.
Gabi Fechtner: „Es ist zu begrüßen, dass sich die Forschungen mehr auf die qualitativen Sprünge beziehen. Aber genau hier sind sie noch inkonsequent und lassen die Frage offen, wo wir global gesehen stehen und was die Ursachen sind. Im Buch `'Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!' haben Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und ich 17 Hauptfaktoren untersucht und kommen zum Ergebnis: 'Der Prozess der globalen Umweltkatastrophe hat begonnen. (...) Die neue Qualität besteht in dem nun in Gang gesetzten Prozess der Selbstzerstörung der Biosphäre, der gesetzmäßig nach und nach alle natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet, untergräbt und schließlich beseitigt.' (S. 342) Diese Selbstzerstörungsprozesse werden meist gewaltig unterschätzt. So führt das Auftauen der Permafrostböden oder die Eisschmelze zu einem Fortschreiten der Klimakatastrophe, selbst wenn sofort alle CO2-Emissionen gestoppt würden."
Gabi Fechtner: „Das Buch lässt also keinen Zweifel an der Dramatik der Entwicklung. Es ist aber optimistisch, dass die Menschheit nicht darin untergehen will und dass eine revolutionäre Überwindung des Kapitalismus und der Aufbau des echten Sozialismus weltweit das Ausreifen der Umweltkatastrophe verlangsamen, abschwächen, teils umkehren kann."
Hier alles wichtige zu dem Buch. Fragen Sie gerne an wegen Rezensionsexemplaren oder kompetenten Gesprächspartnern.
Hier Informationen zur umweltpolitischen Aktionswoche der MLPD und dem ICOR-Umweltkampftag am 9.12.23