Presseerklärung

Presseerklärung

Vor IG-Metall Gewerkschaftstag: Der AfD den Boden entziehen und die antikommunistischen Unvereinbarkeitsbeschlüsse kippen!

Auf dem IG-Metall-Gewerkschaftstag nächste Woche steht Christiane Benner als Vorsitzende zur Wahl. In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen" benennt sie als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit die Aufgabe, den „Rechten den Boden (zu) entziehen". Sie sieht berechtigt „als Gewerkschaft ... enorme Möglichkeit, gegen den weiteren Aufstieg der AfD zu wirken" und würdigt Gewerkschafter, die sich für Geflüchtete und eine klare Haltung gegen rechts engagieren.

Die MLPD begrüßt diese Stellungnahme im Vorfeld des Gewerkschaftstags. „Die meisten bürgerlichen Parteien und Institutionen vollziehen selbst eine Rechtsentwicklung und versuchen der AfD den Rang abzulaufen, anstatt sie zu bekämpfen. Es ist das Zeichen der Zeit, wenn die Gewerkschaft IG-Metall sich mit klarer Kante gegen die AfD und die Rechtsentwicklung positioniert", so Gerd Pfisterer, langjähriges IG-Metall-Mitglied und Kandidat der MLPD zur letzten Bundestagswahl.

Für den Kampf gegen die Rechtsentwicklung braucht es allerdings eine starke Einheitsgewerkschaft auf antifaschistischer Grundlage. So Gerd Pfisterer weiter: „Der antifaschistische Kampf kann nicht erfolgreich geführt werden, wenn Marxisten-Leninisten weiter die Mitgliedschaft in der IG Metall verwehrt wird. Sie sind seit jeher die Hauptfeinde des Faschismus gewesen. Der Aufruf, „den Rechten den Boden zu entziehen" kann deshalb konsequenter Weise nur heißen, die unsäglichen Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegen die MLPD auf dem Gewerkschaftstag nächste Woche zu kippen. Die „Extremismus-Theorie" der Gleichsetzung von Faschismus und Sozialismus schwächt die Gewerkschaften und untergräbt die Lehren, die aus dem Hitlerfaschismus gezogen worden sind. Den Rechten den Boden zu entziehen bedeutet auch, dem Antikommunismus keine Chance zu geben. Die Wurzel der faschistischen Gefahr ist der Kapitalismus. Angesichts der menschheitsbedrohenden Krisen gehören zum innergewerkschaftlichen Diskurs auch solche Mitglieder, die die Alternative des echten Sozialismus einbringen."

„Die MLPD-Mitglieder engagieren sich für starke überparteiliche Gewerkschaften und treten der Ausbeutung in den Betrieben, dem Lohnraub, Spaltung und allen rechten Kräften entschieden entgegen. Sie gehören in die IG Metall! Wie vereinbart Christiane Benner ihre Aussagen damit, dass es gegen die AfD keinen Unvereinbarkeitsbeschluss gibt, gegen die MLPD aber sehr wohl? Die IG-Metall hat deshalb schon einige ihrer besten Aktivisten verloren."

Die MLPD wünscht dem Gewerkschaftstag einen vollen Erfolg und Beschlüsse für eine kämpferische Gewerkschaftsarbeit!