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Selbständiger Streik bei EVO-Bus in Mannheim gegen Vernichtung von 1.000 Arbeitsplätzen

Am Mittwoch, 29. Juni, legte die Belegschaft des EVO-Bus-Werks in Mannheim (Tochter von Daimler Truck) ab 13.30 Uhr die Arbeit nieder. Das war ihre Antwort auf die Ankündigung, 1.000 Arbeitsplätze zu vernichten. Daimler will den Rohbau nach Tschechien verlagern. Weitere Tausende wären dadurch bei Zulieferern und so weiter in Frage gestellt.

Von RF-Redaktion
Selbständiger Streik bei EVO-Bus in Mannheim gegen Vernichtung von 1.000 Arbeitsplätzen
Foto vom IG-Metall-Aktionstag im letzten Jahr (rf-foto)

Die Spätschicht hat nach einer Info-Veranstaltung die Arbeit nicht wieder aufgenommen und führte den selbständigen Streik weiter.

 

Daimler setzt damit den Kurs führender Konzerne fort, zu offenen Angriffen auf die Arbeiterklasse überzugehen - wie es Ford bereits mit der geplanten Schließung des Werks in Saarlouis tut. Die reformistische Klassenzusammenarbeitspolitik ist dadurch offen in die Krise geraten.

 

Es war genau der richtige Schritt, dagegen in den selbständigen Streik zu treten. Heute morgen erschien eine Extra-Ausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland, "Stoßstange", die wir hier als Bilddatei dokumentieren:

 

Stoßstange Extra vom 30. Juni