Besatzungsangriff
Heute Protestdemonstrationen gegen neue türkische Invasion in Südkurdistan
Die türkische Armee hat nach mehrtägigen Luft- und Bodenangriffen eine neue Invasion in Südkurdistan (Kurdistan-Region Irak) begonnen. Die in der Nacht zu Montag begonnenen Besatzungsangriffe richten sich gegen die von der Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebiete, hauptsächlich ist bisher die Zap-Region betroffen.
KON-MED, der deutschlandweite Dachverband der kurdischen Vereine, kündigt an, dass es am Montag im gesamten Bundesgebiet Demonstrationen geben wird.
„Die türkische Regierung versucht mit ihrem Krieg, die kurdische Bevölkerung zu vertreiben und strebt eine dauerhafte Besatzung und Annexion der Region an“, erklärt Zübeyde Zümrüt, Ko-Vorsitzende von KON-MED. Die Angriffe der Türkei seien völkerrechtswidrig und verletzten die Souveränität des Iraks. Dies stellte der wissenschaftliche Dienst des Bundestages bereits bei den Angriffen der Türkei auf Nord- und Ostsyrien im Jahr 2019 fest.