Mai-Aufruf der MLPD

Mai-Aufruf der MLPD

Heraus zum 1. Mai!

Der 1.-Mai-Aufruf der MLPD, den das Zentralkomitee der MLPD heute herausgegeben hat, steht unter der Überschrift "Heraus zum 1. Mai - Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten – Für Arbeit, Frieden, Umwelt- und Gesundheitsschutz – echten Sozialismus!“

Heraus zum 1. Mai!

Der 1. Mai ist der Internationale Kampftag der Arbeiterklasse. Er gehört auch dieses Jahr unter Corona-Bedingungen mit Kundgebungen und Demonstrationen auf die Straße! Machen wir den 1. Mai zu einem Signal gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterklasse und die Masse der Bevölkerung. Für die Überwindung der Pandemie und so das Wiedererlangen unserer vollen Kampffähigkeit!

Die Zukunft der Jugend ist infrage gestellt: Übergang in die globale Umweltkatastrophe; Vernichtung Hunderttausender Arbeitsplätze in der Weltwirtschaft- und Finanzkrise. Junge Leiharbeiter-Kollegen sind die ersten; 10 Prozent weniger Ausbildungsplätze; fast 80.000 Corona-Tote; wachsende Kriegsgefahr und Zerreißprobe der Familien. An diesem Krisenchaos des Kapitalismus ändern auch einzelne Zugeständnisse wie Kurzarbeitergeld, Einmalzahlungen an Familien usw. nichts. Zu Recht ist eine neue Vertrauenskrise in Regierung und Monopole entstanden.

Über die Zukunftsperspektiven ist eine Auseinandersetzung entbrannt, vor allem um die Vorstellung von „Freiheit“.

Heute wird alles der Freiheit der Konzerne und ihrer Profitmaximierung untergeordnet. Nachdem Monopolvertreter völlig ausflippten, zog Kanzlerin Merkel den Mini-Lockdown über Ostern zurück. Dieser hätte erstmals – wenn auch nur für einen Tag – die Industrieproduktion eingeschränkt. Die Betriebe als Hotspots werden aus der öffentlichen Diskussion weitgehend ausgeblendet, und plötzlich betonen die Monopolvertreter, wie viele Milliarden ihnen jeder Tag ohne unsere Arbeit kostet. Mit einem konzentrierten harten Lockdown unter Einbeziehung der (nicht lebensnotwendigen) Industrie, wie ihn die MLPD seit Januar fordert, hätte die dritte Welle verhindert werden können. Diese gilt es jetzt zu brechen und Voraussetzungen für sinnvolle Öffnungen zu schaffen.

„Das Leben ist kein Wunschkonzert“, sagt ausgerechnet Stefan Wolf, als Chef von Gesamtmetall einer der Monopolvertreter, die die ganze Gesellschaft ihrer Diktatur, ihrem „Wunschkonzert“ unterwerfen. Gleichzeitig verordnen sie den Rentnern und Arbeitern dreist Nullrunden und eine „neue Agenda 2010“. Er wirft den Arbeitern vor, sie würden „die Fakten ausblenden“, wenn sie für mehr Lohn und die Angleichung Ost-West kämpfen. Allein Daimler steigerte 2020 den Profit um 50 Prozent und griff noch 700 Millionen Euro stattliches Kurzarbeitergeld ab. Das sind die Fakten.

Das zeigt: Die Zukunft der Jugend, unsere Forderungen und eine befreite Welt, müssen wir Arbeiter selber erkämpfen. Das sind selbstlose Kämpfe. In Myanmar und Belarus kämpfen die Arbeiter und breiten Massen mit Todesverachtung gegen faschistische Regierungen. In den Tarifrunden der IG Metall beteiligten sich bis Ende März fast 1 Million Beschäftigte an Warnstreiks, auch wenn es dafür keinen Lohn gab. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie muss man Freiheit für individuelles Vergnügen erst einmal einschränken. Wir brauchen demokratische Rechte und Freiheiten, vor allem ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!

Die „Freiheit“ dagegen, die faschistoide Kräfte wie bei den „Querdenkern“ oder die AfD propagieren, torpediert diesen Kampf für wirkliche Freiheit, um die egoistischen Interessen weniger auf Kosten der Mehrheit durchzusetzen. Eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ein Leben in Einheit mit der Natur, in der der Einzelne seine Freiheit im Einklang mit der Freiheit der ganzen Gesellschaft entfalten kann, das ist das kommunistische Freiheitsideal. Der Antikommunismus will uns die Freiheit nehmen, darüber überhaupt nachzudenken und erst recht aktiv zu werden. Die MLPD verfügt mit den Büchern ihres Systems REVOLUTIONÄRER WEG, ihren praktischen Erfahrungen und internationalen Beziehungen über das Know-how für den Kampf der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten zur revolutionären Überwindung des Imperialismus und zum Aufbau des Sozialismus.

Stärkt dafür die Gewerkschaften als Kampforganisationen, die Selbstorganisationen in der Umwelt-, Frauen- und internationalistischen Bewegung, organisiert euch in der MLPD und dem Jugendverband REBELL!