ICOR-Resolution
Schluss mit den Kriegsvorbereitungen in Südkurdistan! Das kurdische Volk ist nicht alleine!
Die revolutionäre Weltorganisation ICOR hat eine Resolution gegen die Kriegsvorbereitungen der Barzani-Partei gegen das kurdische Volk beschlossen.
Seit Monaten bereitet sich die südkurdische Regierungspartei PDK, die Partei von Barzani, unter scheinheiligen Vorwänden auf einen Krieg gegen die PKK vor. Es ist offensichtlich, dass die PDK mit ihren militärischen Provokationen und ihrer Propaganda gegen die PKK in enger Zusammenarbeit mit dem türkischen Geheimdienst MIT einem Invasionskrieg des faschistischen türkischen Staates gegen die kurdische Freiheitsbewegung den Weg bereiten will. Die Stationierung militärischer Streitkräfte dient dem Zweck, die kurdische Freiheitsbewegung aus verschiedenen Richtungen zu umkreisen und ihre Verbindungen nach außen zu kappen. Die PDK stationierte dafür militärische Einheiten am "Tor nach Qendîl" in der Region Zînê Wertê, woraufhin die türkische Luftwaffe Stellungen der Guerilla in der Region bombardierte. Sondereinheiten der PDK umstellten das Guerillagebiet Gare in den Medya-Verteidigungsgebieten mit schweren Waffen, weitere Angriffe der türkischen Armee folgten auf die strategische Grenzregion Heftanîn sowie die gesamte Region Bradost, Xinêre, Goşine und Helgurt. Die zahlreichen Angriffe der türkischen Luftwaffe beweisen, dass die PDK direkt Informationen an die Türkei übermittelt. Seit Oktober versuchen die irakische Regierung und die PDK bisher wenig erfolgreich, auch die vollständige Kontrolle über die selbstverwaltete ezidische Region Shengal zu erlangen und die Selbstverteidigungskräfte aufzulösen.
Das alles zeigt die Tragweite der gesamten Kriegsvorbereitungen, die in einer Koalition und mit der Zustimmung verschiedener konterrevolutionärer Mächte ausgeführt wird. Der türkische Staat mobilisiert alles in seiner Macht stehende, um die PKK zu vernichten, den Freiheitswillen des kurdischen Volkes zu ersticken und die Errungenschaften des kurdischen Volkes, insbesondere der Frauen, anzugreifen. Aber auch die imperialistischen USA unterstützen jeglichen Plan zur Schwächung der kurdischen Freiheitsbewegung.
Bereits am 6. November 2018 hatten sie mit der Ausschreibung zur Festnahme von führenden PKK-Kadern ihre Feindseligkeit gegenüber der PKK erneuert. Die Staaten der Region unterstützen ebenfalls die Angriffe auf die PKK, da diese eine der wichtigsten antiimperialistischen Kräfte in der Region ist und damit eine Bedrohung für die kapitalistischen und imperialistischen Herrscher darstellt.
Die kommenden Angriffe gegen die PKK in Südkurdistan stellen damit eine große Gefahr für den Freiheitskampf in der Region dar. Die PDK, die den Einheitsbestrebungen des kurdischen Volkes im Weg steht und jegliche Aufrufe zur Besonnenheit missachtete, riskiert mit ihrer verräterischen Zusammenarbeit mit dem faschistischen türkischen Staat einen neuen innerkurdischen Bürgerkrieg der sich über ganz Kurdistan ausbreiten wird. Sie hintergeht die gerechten Forderungen des kurdischen Volkes nach Freiheit und Selbstbestimmung. Es gilt, diese Pläne zu durchkreuzen und internationale Solidarität mit dem kurdischen Volk zu organisieren.
- Wir fordern die PDK dazu auf, ihre Kriegsvorbereitungen und Zusammenarbeit mit dem faschistischen türkischen Staat sofort zu beenden!
- Wir rufen alle freiheitsliebenden Menschen auf der Welt dazu auf, auf die Straße zu gehen gegen jegliche Angriffe auf das kurdische Volk und ihre Freiheitskämpfer in allen Teilen Kurdistans!
- Nieder mit dem Imperialismus und dem Kolonialismus!
- Vorwärts mit der antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront!
- Es lebe die internationale Solidarität und der Kampf um Demokratie und Freiheit!