Internationalismus Live
Müslüm Elma: Ein unbeugsamer Kämpfer gegen den Antikommunismus
Am 29. Oktober kommt der Angeklagte beim Münchner TKP/ML-Verfahren, Müslüm Elma, zur Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe der MLPD, Internationalismus Live, in die Horster Mitte nach Gelsenkirchen.
Am 28. Juli wurde Müslüm Elma vom Oberlandesgericht München zu sechs Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt. Die deutsche Klassenjustiz führte einen über vier Jahre dauernden Kommunistenprozess gegen ihn und weitere neun Revolutionärinnen und Revolutionäre aus der Türkei durch, der mit einem Gesinnungsurteil mit hohen Strafen vorläufig zu Ende ging.
Den Angeklagten im Münchener Kommunistenprozess wird führende Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei der Türkei / Marxistisch-Leninistisch vorgeworfen. Sonst wird ihnen nichts vorgeworfen. TKP/ML ist in Deutschland nicht mal eine verboten Organisation. Das ganze geht nur auf die Zusammenarbeit zwischen dem faschistischen türkischen Staat und der deutschen Regierung zurück, die immer weiter nach rechts rückt. Beide imperialistische Staaten eint ihr antikommunistischer und konterrevolutionärer Charakter. Dafür stehen die § 129a und 129b.
Besonders auf Müslüm Elma hat sich die Anklage „eingeschossen“. Warum? Weil Müslüm Elma für seine Gesinnung als Marxist-Leninist und Revolutionär, als Internationalist weltweit ein hohes Ansehen und eine hohe Anerkennung unter den Massen genießt. Er ist einer der namhaftesten Revolutionäre aus der Türkei. Er verkörpert einen Menschen, der sich keine Sekunde seines Lebens gebeugt hat. 22 Jahre Haft und Folter in der Türkei, in deren Rahmen er auch erhebliche gesundheitliche Schäden davon getragen hat, konnten ihn nicht in die Knie zwingen.
Mit seinen Reden und Schriften gegen die Anklagen beim Münchener Prozess, im Angesicht tiefer Solidarität, die er in dieser Zeit erfahren hat, hat er in den über vier Jahren Einzelhaft ein sehr bedeutsames Zeichen im Kampf gegen die § 129a/b gesetzt.
Gabi Fechtner, Vorsitzende der MLPD, sagt über Müslüm Elma: „Er ist auch deswegen ein Vorbild für uns, weil er feste marxistisch-leninistische Überzeugung hat, von der er sich niemals hat abbringen lassen, und einen unbeugsamen revolutionären Optimismus.“
Die Anklage und die Urteile, die reaktionäre Zusammenarbeit der Türkei und Deutschlands sind Ausdruck der Krise des Antikommunismus. Angesichts der beschleunigten Tendenz zur gesamtgesellschaftlichen Krise des Kapitalismus suchen die Menschen überall auf der Welt nach gesellschaftlichen Alternativen und nehmen den Kampf gegen das Krisenchaos auf. Der Marxismus-Leninismus als Perspektive wird angefeindet, kriminalisiert und er soll vernichtet werden.
Die Internationalismus-Live-Veranstaltung mit Müslüm Elma und Gabi Fechtner wird die Krise des Antikommunismus der Herrschenden aufzeigen, und sie wird Klarheit darüber bringen. Müslüm Elma steht auch dafür, dass der Antikommunismus bekämpft werden muss und kann. Und er steht dafür, dass letztlich die revolutionäre Perspektive Sozialismus als einziger Ausweg siegen wird. So wird diese Veranstaltung ein wichtiger Höhepunkt der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“
Wann und Wo?
Die Veranstaltung, die selbstverständlich unter sicheren Corona-Bedingungen stattfinden wird, beginnt am 29. Oktober. Der Einlass ist ab 17.30 Uhr. Beginn wird um 19 Uhr sein. Es gibt leckeres Essen. Adresse: Kultursaal Horster Mitte, Schmalhorststr. 1, 45899 Gelsenkirchen. Der Eintritt beträgt 3 Euro / ermäßigt: 1.50 Euro.
Hier gibt es jetzt den Flyer zur Veranstaltung für die breite Mobilisierung zu diesem Highlight!