Presseerklärung
AfD-Provokation gegen Lenin-Statue kläglich gescheitert
200 Antifaschistinnen und Antifaschisten protestierten gestern in Gelsenkirchen-Horst gegen eine AfD-Provokation. Angeführt wurde die AfD-Attacke von Stephan Brandner (MdB), maßgeblicher Führer des faschistischen Flügels der AfD.
Stefan Engel, Redaktionsleiter des theoretischen Organs der MLPD, Revolutionärer Weg, erklärte bei der Protest-Aktion: „Was die AfD hier macht, ist kein demokratischer Protest, sondern ein Angriff auf unsere Parteizentrale und Lenin-Statue. Sie wollen, dass die Lenin-Statue wegkommt, aber das wird ihnen nicht gelingen – nicht heute, und auch in Zukunft nicht!" Lenin symbolisiert gerade heute de Kampf für Frieden, Abschaffung kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung und den Sozialismus als Ausweg aus kapitalistischen Krisen.
Monika Gärtner-Engel, Internationalismus-Verantwortliche der MLPD, moderierte die Protestkundgebung gemeinsam mit Peter Römmele, Landesvorsitzender der MLPD und Stahlarbeiter. Sie weist darauf hin: „In nur anderthalb Tagen kam ein bemerkenswertes antifaschistisches Bündnis zustande. Vertreter von der Partei die Linke, der Linksjugend solid, der DKP, aus der VVN, von überparteilichen Personenwahlbündnissen wie AUF Gelsenkirchen, aus Gewerkschaften, des Jugendverbands REBELL oder der MLPD protestierten gemeinsam. Das ist ein gutes Signal und wir sollten weiter gemeinsam daran arbeiten, den Faschisten in Gelsenkirchen keinen Fußbreit zu gewähren."
Die AfDler standen als verlorener Haufen am Bordsteinrand vor der Statue. Die AfD zeigte ihr wahres Wesen, das nichts mit Politik für die 'kleinen Leute' oder Anti-Establishment zu tun hat. Sie reihte sich stattdessen mit ihrer Losung „Nie wieder Sozialismus" besonders aggressiv antikommunistisch in die Anti-Lenin-Hetze ein, die in Gelsenkirchen auch von FDP, SPD, CDU oder Grünen betrieben wird. Das klare Mehrheitsverhältnis bei den Aktionen von 200 gegen 28 war auch ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Antikommunismus. Nach nicht einmal einer Stunde war die AfD wieder weg – aber Lenin bleibt!
Zum Abschluss fasste Stefan Engel zusammen: „Die AfD ist abgehauen. Sie hat heute eine deftige Niederlage eingesteckt. Kritisieren möchte ich aber auch die Gelsenkirchener Polizei. Sie hat nicht uns geschützt, obwohl uns dieses Recht ausdrücklich zusteht, sondern diese Provokation zugelassen."
Stefan Engel ist auch ein Diskussionsteilredner bei der Veranstaltung „Lenin – ein rotes Tuch?" am 22.8.2020 um 17 Uhr im Kultursaal Horster Mitte (Schmalhorststraße 1) in Gelsenkirchen, die AUF Gelsenkirchen organisiert. Mitdiskutant ist auch der Historiker Gerd Koenen, Autor der Ausstellung "Der Kommunismus in seinem Zeitalter", und Dieter Klauth, Geschichtsredakteur des Magazins 'Rote Fahne'.
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