Presseerklärung
75 Jahre - Hiroshima mahnt: Wachsende Kriegsgefahr bekämpfen - Atomwaffen verbieten!
Am 6. August 1945 haben die USA die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen, am 9. August die zweite auf Nagasaki. 250.000 Menschen, fast alle Zivilisten und Kriegsgefangene, starben sofort oder gingen in den Wochen und Monaten danach qualvoll zugrunde. Die revolutionäre Weltorganisation ICOR ruft am 6. August in Asien zum internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg auf.
Hannes Stockert vom Zentralkomitee der MLPD warnt: „Die allgemeine Kriegsgefahr wächst erheblich. Heute wird der Einsatz von Atomwaffen sogar wahrscheinlicher. Der faschistoide US-Präsident Donald Trump kündigt ein Abkommen zur Rüstungsbegrenzung nach dem anderen. Er plant neue Tests mit kleineren, zynisch 'taktisch' genannten Atomwaffen. Die deutsche Regierung hält seit Jahrzehnten in enger Zusammenarbeit mit den USA Kampfflugzeuge für in Deutschland stationierte Atomwaffen bereit. Russlands Präsident Wladimir Putin arbeitet ebenfalls an einer neuen Generation von Atomwaffen. Und auch das neuimperialistische China hat seine Atomwaffen aufgestockt. Heute gibt es mindestens neun Atommächte." Er fügt hinzu: „Die MLPD fordert das Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen! Sofortiger Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland! Kampf jeglicher Form von Völkerhetze, Rassismus und Antikommunismus! Für Frieden und Völkerfreundschaft! Dazu unterstützen wir den Aufbau einer starken internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront."
Hiroshima steht für das größte Kriegsverbrechen in der Geschichte der Kriegsführung – und es war antikommunistisch motiviert. Die damals noch sozialistische Sowjetunion plante, am 8. August, Japan den Krieg zu erklären. Die Rote Armee besiegte nach dem 8. August in kurzer Zeit die Japanische Elitetruppe, die Guadong-Armee. Ohne die Atombombe hätte Japan gegenüber der Sowjetunion kapitulieren müssen. Für die USA ging es darum, die weitere Ausbreitung des Sozialismus um jeden Preis zu verhindern und die Sowjetunion zu schwächen. Nach dem Abwurf der beiden Atombomben kapitulierte die faschistische japanische Regierung gegenüber den USA, die das Land in ihre Einflusssphären einverleibten. Der US-Imperialismus hat sich bis heute nicht für das Kriegsverbrechen von Hiroshima und Nagasaki entschuldigt.