Presseerklärung

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MLPD solidarisch mit den aufstandsähnlichen Massenprotesten in den USA!

„Wir sind stolz auf die kommunistischen Wurzeln der überparteilichen Antifa-Bewegung"

MLPD solidarisch mit den aufstandsähnlichen Massenprotesten in den USA!

Seit der Ermordung von George Floyd durch einen rassistischen US-Polizisten erschüttern landesweite Massenproteste die USA. Dazu erklärt die Parteivorsitzende der MLPD, Gabi Fechtner: „Die Massenproteste richten sich gegen brutale Polizeigewalt, Rassismus und das faschistoide Trump-Regime. Zehn- bis Hunderttausende gehen täglich in über 70 Großstädten mutig auf die Straße und lassen sich auch nicht von brutalem Staatsterror einschüchtern. Für die MLPD möchte ich meine uneingeschränkte Solidarität mit den kämpfenden Massen in den USA zum Ausdruck bringen. Ihre Rebellion ist gerechtfertigt! Was wir jetzt in den USA erleben, ist ein Vorbote einer internationalen Tendenz zu einer gesamtgesellschaftlichen Krise." (Hier ein Grundsatzbeitrag von Stefan Engel, Leiter des theoretischen Organs, zu diesem Thema, https://www.rf-news.de/2020/kw23/eine-tendenz-zur-gesamtgesellschaftlichen-krise)

Ich protestiere dagegen, dass Donald Trump faschistische Maßnahmen gegen die Volksmassen einsetzt und mit einer blutigen militärischen Niederschlagung der Proteste droht. Er nutzt dazu Erscheinungen von blinder Wut und Verzweiflung, anarchistische und auch faschistische Provokateure aus. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass in den Kämpfen auch revolutionäre Kräfte beteiligt sind, die für eine sozialistische Alternative eintreten. Wenn sie die Situation für den Aufbau einer starken marxistisch-leninistischen Partei nutzen, können die Proteste eine gesellschaftsverändernde Perspektive entwickeln", so Gabi Fechtner weiter.

Stefan Engel: Eine Tendenz zur gesamtgesellschaftlichen Krise

Viel Klärungsbedarf besteht in der gegenwärtigen Situation. Zusammenhänge, Hintergründe und treffende Qualifizierungen sind gefragt. Auf der Montagsdemonstration am 25.05. in Gelsenkirchen hielt er einen viel beachteten Redebeitrag.

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Sie ergänzt: „In seinem antikommunistischen Wahn will Trump jetzt sogar die 'Antifa', die antifaschistische Bewegung, zur 'Terrororganisation' erklären. Der Begriff der 'Antifa' geht auf die Antifaschistische Aktion in der Weimarer Republik zurück. Sie umfasste zehntausende Werktätige und wurde besonders von der revolutionären KPD unterstützt. Wer heute die damalige Hetze der SPD-Führung gegen den antifaschistischen Widerstand und die KPD nachäfft, zeigt nur, dass er die Lehren aus der Niederlage der Arbeiterbewegung gegen den Hitler-Faschismus entweder nicht begreift oder nicht begreifen will. Wir brauchen eine breite, überparteiliche und kämpferische Einheitsfront gegen die Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg. Dafür setzt sich die MLPD national und international mit aller Kraft ein."

Passend zu der Auseinandersetzung ist gestern erstmals ein Werk von Willi Dickhut aus dem Jahr 1945 veröffentlicht worden: Welche Ursachen führten zur Aufrichtung der faschistischen Diktatur?" (https://www.rf-news.de/2020/kw23/erstveroeffentlichung-eines-werks-aus-dem-jahr-1945-welche-ursachen-fuehrten-zur-aufrichtung-der-faschistischen-diktatur) Die Schrift wurde vom antifaschistischen Widerstandskämpfer, Funktionär der KPD und späterem Mitbegründer der MLPD unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkriegs erstellt. Sie wurde uns vom Stadtarchiv der Stadt Solingen zur Verfügung gestellt und enthält viele Lehren insbesondere zur Einheitsfrontpolitik.