Debatte um 8. Mai
Nur für Rassisten, Antikommunisten, Faschisten und Ultrareaktionäre ist der 8. Mai ein Tag der „Niederlage"
MLPD und Internationalistisches Bündnis organisieren an 30 Orten Kranzniederlegungen und Kundgebungen zum Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus
An über 30 Orten organisiert die MLPD und das Internationalistische Bündnis Gedenkfeiern, Kundgebungen und Kranzniederlegungen in der Öffentlichkeit. „Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Diesen Tag kann man nicht nur ins Internet verlagern, wie es andere machen. Wir freuen uns darauf, mit vielen Antifaschisten, Demokraten und Revolutionären an diesem Tag unter strikter Beachtung des Gesundheitsschutzes an die Öffentlichkeit zu treten," so Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD.
Dagegen hat Alexander Gauland von der AfD zu dieser Frage seine faschistische Gesinnung zum 8. Mai offen an den Tag gelegt. Er spricht vom 8. Mai als „Tag der absoluten Niederlage". Gabi Fechtner dazu: „Es war ein Tag der Niederlage für die Antikommunisten, die die damals sozialistische Sowjetunion mit dem Zweiten Weltkrieg vernichten wollten. Es war eine Niederlage für die Antisemiten mit ihrem Massenmord an Juden. Es war ein Tag der Niederlage für alle Rassisten, die die Menschen in Menschen erster, zweiter und dritter Klasse unterteilen wollten. Es war ein Tag der Niederlage für die Faschisten und für den deutschen Imperialismus. Für faschistoide Parteien und Reaktionäre mag das ein Tag der Trauer sein – für uns ist es auch deshalb ein Festtag!"
Rote Fahne 10/2020
75 Jahre Befreiung vom Hitler-Faschismus – ein Sieg des Sozialismus
48 Seiten
ab 2 €
Die Aktivitäten wurden angesichts der klaren Einhaltung der Gesundheitsregeln auch überall genehmigt – außer auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Hier wurden zunächst fehlende Desinfektionsmittel auf den Toiletten als Vorwand genommen, um ein Verbot anzukündigen. Corona war reiner Vorwand! Denn jetzt heißt es, ein Gedenken an den 8. Mai durch uns würde „den Stalinismus glorifizieren." Dazu Gabi Fechtner: „Wie stellt sich die Versammlungsbehörde denn ein Gedenken an den Sieg über den Hitlerfaschismus vor? Man kann doch jetzt nicht die Geschichte fälschen und den Beitrag der Roten Armee und Stalins wegretuschieren. Es gibt kaum einen Tag im Jahr, an dem diese Begründung absurder sein könnte. Hier wird das Gedenken an den Sieg über Hitler aus reinem Antikommunismus untersagt, statt den Anfängen zu wehren. Im Hintergrund zieht der Stiftungsrat die Fäden, in dem erklärte Antikommunisten aus Bodo Ramelows Landesregierung und - auf Bundesebene - wie Kulturstaatsministerin Grütters (CDU) das Sagen haben."
Gegen diesen politischen Skandal wurde umgehend ein Eilantrag beim Verwaltungsgericht gestellt.
Gerne können wir Ihnen Kontakte zu örtlichen Aktivitäten oder Ansprechpartnern vermitteln.