Wissenschaftliche Debatte
Indizien für künstlichen Ursprung des Coronavirus verdichten sich
Die „Rote Fahne"-Redaktion sprach mit Dr. Günther Bittel aus Duisburg (Facharzt für Anästhesiologie und Allgemeinmedizin, spezielle Schmerztherapie, Preisträger Deutscher Schmerzpreis 2016) und Dr. Willi Mast aus Gelsenkirchen (Arzt für Allgemeinmedizin) über die Coronavirus-Pandemie.
Rote Fahne: Sind die aktuell verhängten Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Corona-Epidemie gerechtfertigt?
Dr. Bittel: Ja. Was man der Bundesregierung vorwerfen kann ist, dass viel zu lange gezögert wurde, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, bis hin zur Bereitstellung von Schutzkleidung und Atemschutz. Konsequenterweise müsste man jetzt auch alle nicht lebensnotwendige Produktions- und Verwaltungsbereiche herunterfahren, um der lawinenartigen Verbreitung des Virus zu begegnen.
Von einer „Corona-Hysterie“ zu sprechen, ist ignorant und unverantwortlich. Nicht akzeptabel ist auch die Abwälzung der Krisenfolgen auf die arbeitende Bevölkerung. Sie soll Kurzarbeitergeld und Finanzspritzen aus ihren Steuergeldern bezahlen oder Verdienstausfälle hinnehmen.
Rote Fahne: Was macht das Virus denn so gefährlich?
Dr. Mast: Entscheidend ist die extrem hohe Ansteckungsgefahr. Bevor die Krankheit ausbricht, können Menschen bereits reihenweise andere angesteckt haben. Die Infektion verläuft zwar meist harmlos oder symptomarm. Bei rund 20 Prozent ist der Verlauf aber schwer, bis hin zu Lungenentzündungen, die tödlich verlaufen können. 2 Prozent der Betroffenen müssen nach bisheriger Erkenntnis intensivmedizinisch versorgt werden.
Wenn massenweise beatmungspflichtige Patienten in Krankenhäuser eingeliefert werden, kann das zum Kollaps des Gesundheitswesens führen, wie aktuell in einigen Gebieten Italiens. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden.
Rote Fahne: Welche medizinischen Herausforderungen stellen sich für die nächste Zeit?
Dr. Mast: Neben den seuchenhygienischen Sofortmaßnahmen müssen umgehend alle bekannten und neuen Therapiemöglichkeiten überprüft werden. Soweit bekannt sind die üblichen antiviralen Medikamente bei Corona-Patienten nicht oder nur sehr begrenzt wirksam. In Kooperation mit chinesischen Medizinern müssen deshalb auch andere Therapien überprüft werden, die dort mit Erfolg angewendet wurden.
Bekannt wurde zum Beispiel der erfolgreiche Einsatz eines Immuntherapeutikums aus Kuba bei 1.500 Patienten – ein Medikament, das bereits seit vielen Jahren erfolgreich gegen andere Viruserkrankungen eingesetzt wird. Seit dem 25. Januar wird es in dem chinesisch-kubanischen Werk Chanheber in der Provinz Jilin produziert, wie die kubanische Botschaft in China mitteilte. Spezialisten zufolge wurde es bisher bei Virusinfektionen wie HIV/AIDS, bei Papillomatosen und einem Tumor der Atemwege, sowie bei Hepatitis B und C eingesetzt.
1986 haben es kubanische Forscher des Zentrums für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB) entwickelt. Seit seiner Einführung vor mehr als 30 Jahren hat es Tausenden Patienten geholfen. Es verhindert die Vervielfältigung des Virus in den Zellen, was auch bei der Behandlung von unterschiedlichen Krebsarten hilfreich ist.
Es liegen im übrigen eine Reihe von positiven Erfahrungen und Studien mit der photodynamischen Behandlung von Virus- und anderen Infektionskrankheiten vor. Es gibt sogar eine Studie über den erfolgreichen Einsatz bei Coronainfiziertem Blut (in diesem Fall Corona-MERS). Es gilt also, Virologen und auch staatliche Stellen von der Anwendung und Überprüfung dieser nebenwirkungsarmen Methode zu überzeugen. Letztlich erfordert der Kampf gegen die Corona-Pandemie, dass die Beherrschung der medizinischen Forschung durch die Pharmamonopole infrage gestellt wird - und damit letztlich auch das kapitalistische Gesellschaftssystem.
Rote Fahne: Was ist von der Diskussion um einen möglichen künstlichen Ursprung des Virus zu halten?
Dr. Bittel: Der jetzt einsetzende Propagandakrieg und die Schuldzuweisungen von US- und chinesischen Regierungsvertretern verstärken die Befürchtungen vieler Menschen, dass das SARS CoV2-Virus ein künstlich hergestelltes Virus ist. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Publikationen in renommierten Fachzeitschriften1, aus denen sich deutliche Indizien für diese These ableiten lassen.
Der natürliche Übergang von Corona-Viren zum Beispiel von Fledermäusen zu dem hochinfektiösen Corona-Typ CoV2 ist nirgendwo wissenschaftlich belegt. Die Verantwortlichen sind aufgefordert, in dieser Frage Klarheit zu schaffen - und Konsequenzen zu ziehen. Die Frage ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Impfstoffen und Immuntherapien, die bei einem künstlichen Ursprung erheblich erschwert sind.
Rote Fahne: Welche Bedeutung hat die Entwicklung eines Impfstoffs?
Dr. Bittel: Die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs wird wahrscheinlich darüber entscheiden, ob und wann die Coronakrise dauerhaft überwunden wird. Ob das kurzfristig möglich ist, erscheint uns fraglich.
Umso wichtiger ist es, dass mit Hochdruck und in internationaler Zusammenarbeit die Impfstoffforschung vorangetrieben und koordiniert wird. Hier darf es nicht um Patentschutz und kapitalistische Konkurrenz gehen - ein künftiger Impfstoff gehört der Menschheit! Ein allseitiges Kampfprogramm gegen die Corona-Pandemie und ihre Folgen ist angesagt.
Rote Fahne: Vielen Dank für das Interview!