Karlsruhe
Neue Petition: ALASSA ALARM! ABSCHIEBUNG DROHT!
Der fortschrittliche Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon ist akut von Abschiebung bedroht. Am 14. Januar 2019 verfügte das BAMF: der Asylfolgeantrag von Alassa M. wird nicht in Deutschland behandelt und ordnete seine Abschiebung an.
Auf der neuen Petitionsseite www.openpetition.de/!alassa fordert der "Freundeskreis Alassa" eindringlich auf, die unverbrüchliche Solidarität mit ihm zu verstärken. In dem neuen Update heißt es:
Das BAMF ordnet seine Abschiebung nach Italien an. Dies alles in einem ungewöhnlichen Blitzverfahren und sogar - vollends außergewöhnlich - unter Zustimmung der italienischen Regierung.
Alassa M. ist Symbol der freiheitsliebenden Flüchtlingsbewegung
Warum so rigoros? Warum so eilig? Alassa M. ist zum Symbol der demokratischen, freiheitsliebenden Flüchtlingsbewegung geworden. Am 21.12.2018 kehrte er nach Ablauf der Wiedereinreisesperre - völlig legal und stehenden Fußes vorstellig beim BAMF - aus Italien zurück. Dorthin war er politisch motiviert am 20.6.2018 abgeschoben worden. Als "Leader", Freund und Vertrauter der Flüchtlinge in der LEA Ellwangen, hatte er gemeinsam mit ihnen deren Protest gegen den martialischen Polizeieinsatz vom 3. Mai 2019 artikuliert, führend eine Pressekonferenz und eine Demo unter dem Motto "Viel wurde über uns geredet - Jetzt reden wir – we are refugees, not criminals – deportation is murder" mitinitiiert und mit anderen geprägt.
Koordinierte Verleumdungskampagne
Seine Rückkehr, sein begeisterter Empfang durch Freunde und Unterstützer, seine Ermutigung für Geflüchtete, eine Bewegung von inzwischen mehr als 20.000 Unterstützerinnen und Unterstützer werden mit einer koordinierten Verleumdungskampagne ganz im Sinne der Seehofer-Politik beantwortet: Bild diffamiert ihn in einer ganzseitgen Titelgeschichte als Illegalen und Rädelsführer und erklärt ihn für vogelfrei, faschistische Kreise in Wikimannia titulieren ihn als "Invasor", Alice Weidel von der AfD hetzt, ihr Parteifreund Seitz fordert am Beispiel Alassa, die Wiedereinführung der Todesstrafe zu erwägen, und dem neuen CDU-Generalsekretär Ziemiak "platzt der Kragen ", wenn er vom 'Fall' Alassa hört.
Geflüchtete haben Rechte!
Alassa M. - ohnehin tief traumatisiert - erkrankt schwer. Aber er gibt nicht auf. Juristisch, politisch, moralisch wird er zum Vorkämpfer gegen Rassismus und für die gelebte Überzeugung, dass auch Geflüchtete ein Anrecht auf Rechte haben. Dafür soll er jetzt bestraft, der solidarischen Bewegung eine Niederlage beigebracht werden. Denn just in diesem Umfeld hat die Bundesregierung keineswegs vor, mehr Demokratie zu leben, sondern das Asylrecht weiter auszuhöhlen und möglichst viele in immer mehr Länder abzuschieben. Die reaktionäre Flüchtlingspolitik ist eine Speerspitze der gesamten Entwicklung der Berliner GroKo nach rechts. Damit dürfen sie nicht durchkommen:
- Asyl für Alassa Mfouapon! Weg mit dem Abschiebungsentscheid! Rechte und Würde für alle demokratisch gesinnten Geflüchteten!
- Solidaritätsschreiben bitte (möglichst als pdf) an: freundeskreis-alassa@gmx.de
- Einsehen von Solidaritätsschreiben unter: c.gmx.net/@609835061755248931/7X6g8Q4YQaS0wZD867EuiQ
- Spenden über: „Solidarität International e.V.“, IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Alassa"
Freundeskreis weitet Aktivitäten aus
Am Sonntag, dem 27. Januar 2019, traf sich der Freundeskreis Alassa, der bisher vor allem in Stuttgart beheimatet war, zum ersten Mal in Karlsruhe und beschloss ein kämpferisches, optimistisches 10-Punkte Programm. Er konnte feststellen, dass sich immer mehr Menschen solidarisch mit dem aus Kamerun geflüchteten Alassa M. erklären. Ab heute führt der Freundeskreis täglich ein „Zelt der Solidarität“ in der Innenstadt von Karlsruhe durch: Kaiserstraße / Ecke Waldstraße, 15 bis 18 Uhr. Dort kann man am offenen Mikrofon diskutieren, den Freundeskreis und seine Arbeit kennenlernen und selbst aktiv werden. Von der Seite www.openpetition.de/!alassa können auch Listen heruntergeladen werden, um auf der Straße, vor Schulen und Betrieben Unterschriften zu sammeln.