ICOR
Revolutionäre Weltorganisation ruft zum weltweiten Kobanê-Tag auf
Die revolutionäre Weltorganisation ICOR¹ ruft zum World Resistance Day, also zum internationale Kobanê-Tag am 2. November auf.
Solidarität mit Rojava- Verteidigt die demokratische Revolution in Nordostsyrien
Zum fünften Mal ruft die ICOR auf zum weltweiten Kobanê-Tag. In diesem Jahr heißt er World Resistance Day. In diesem Sinne ruft die ICOR alle Mitgliedsorganisationen, die Freunde der ICOR und alle friedliebenden Menschen und kämpferischen Organisationen der Welt auf: Macht den 2. November 2019 zum globalen Widerstandstag gegen den türkischen Angriff! Organisiert Demonstrationen, Aktionen vor den Botschaften der beteiligten Imperialisten, mobilisiert und überzeugt unter den Massen.
2014, noch mitten in den heftigen Kämpfen gegen den faschistischen IS und dem nahenden Sieg der vereinten Befreiungskämpfer in Kobanê gab es den ersten weltweiten Kobanê-Tag. Im Januar 2015 war die Stadt befreit. Sie wurde nach den Zielen der „Demokratischen Föderation Nord – und Ostsyrien“ wieder aufgebaut. Mit eindrucksvoller internationaler Solidarität, darunter das ICOR-Gesundheitszentrum, das in neun Monaten von Brigadisten errichtet wurde. Mit der demokratischen Selbstverwaltung, der Gleichstellung von Frauen und Männern, den ökologischen Grundsätzen zum Schutz der Natur steht Rojava für die Perspektive einer befreiten Gesellschaft.
Heute, 2019, tobt in Rojava erneut ein effektiver und mutiger Widerstand gegen die völkerrechtliche Invasion der Türkei, die eng mit dem IS und Dschihadisten zusammen arbeitet. Seit dem 9. Oktober 2019 überzieht das barbarische türkische Regime die Kämpfer und die Zivilbevölkerung mit Terror, Bombenangriffen bis zum Einsatz der geächteten Phosphorbomben. Unter Führung der SDF (Syrische Demokratische Kräfte) verteidigen die arabisch–kurdische Bevölkerung und alle anderen dort lebenden Identitäten ihr Territorium, brachten der türkischen Armee am Boden Niederlagen bei und erreichten in Verbindung mit dem weltweiten solidarischen Widerstand eine Waffenruhe, die aber ständig gebrochen wird. Die Vereinbarungen zwischen Russland und der Türkei (Sotschi-Abkommen) und zwischen der Türkei und den USA bedeuten Verrat an den Interessen des kurdischen Volkes, ebenso wie der anderen in der Region lebenden Ethnien. Die SDF als legitimer Vertreter der in Nordsyrien lebenden Menschen wurde noch nicht einmal gefragt oder an den Verhandlungstisch geholt. Ausgehandelt wurde zwischen den Herrschenden ein imperialistisches „Friedens“ Diktat. Der Schacher mit Erdoğan hat dessen Kriegsziele weitgehend erfüllt.
Mazlum Abdi Kobanê, der Generalkommandant der SDF hat eindeutig erklärt, dass sie die Waffenruhe natürlich sehr begrüßen, jedoch die Mehrheit der Punkte im Sotchi-Abkommen nicht im Interesse der Bevölkerung sind und auch nicht von der SDF anerkannt werden.
Abdi Kobanê bedankt sich für die bemerkenswerte internationale Solidarität: „Meinen Dank an alle, die überall auf der Welt zur Stimme unseres Volkes gegen die türkische Besatzung geworden sind.“ Verbunden mit der Mahnung: „Das Volk auf den Plätzen und Straßen, die Freunde die uns unterstützen … alle müssen wachsam sein und ihre Arbeit fortsetzen.“
- Rückzug aller ausländischen Truppen aus Nord- und Ostsyrien – sofort!
- Nein zu jedem imperialistischen Verhandlungsdiktat! Solidarität mit der demokratischen Revolution in Rojava!