Wahlkreis Nordhausen I (Nordhausen Land)

Wahlkreis Nordhausen I (Nordhausen Land)

Conrad von Pentz

Conrad von Pentz
Conrad von Pentz

Ich wurde am 31.12.1948 in Hamburg geboren. Ich bin verheiratet, wir haben drei Söhne und vier Enkel.

1980 bekam ich wegen meiner Tätigkeit als Marxist-Leninist als Lehrer Berufsverbot. Nach einer Werkzeugmacher-Lehre arbeitete ich als Akkordarbeiter bis 2002 im Oldenburger AEG-Werk. Als Mitglied der Vertrauenskörperleitung der IG Metall war ich führend an verschiedenen Kampfaktionen um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen beteiligt. Die bis heute nicht verwirklichte Forderung nach gleichem Lohn/Gehalt in Ost und West war seit der Wende stets ein wichtiger Teil meiner gewerkschaftlichen und politischen Tätigkeit. Mit einer politischen Kündigung scheiterte die AEG und musste mich – nicht zuletzt wegen des großen Rückhalts der Kollegen – weiter beschäftigen. Bis zum Vorruhestand und zur Rente arbeitete ich noch ein paar Jahre als Lehrer in Wilhelmshaven.

Ein Wessi-Opa als Kandidat? – Ja genau! Seit meiner Jugend bin ich Revolutionär. Wir brauchen Leute von hier, die sich mutig gemeinsam und organisiert für eine grundlegende gesellschaftliche Änderung einsetzen. Dazu möchte ich euch mit meine Kandidatur für die Internationalistische Liste / MLPD ermutigen!

Als 1993 die Kumpel von Bischofferode gegen die Enteignung durch die West-Kapitalisten kämpften, war ihr Motto: „Um uns selber müssen wir uns selber kümmern!“ Die MLPD hat damals die bundesweite Solidarität organisiert. Die Losung der Bischofferode-Kumpel von der Grube „Thomas Münzer“ ist angesichts der Rechtsentwicklung der Regierung aktueller denn je und bestens geeignet für jeden, der mit den herrschenden Verhältnissen unzufrieden ist: Werdet selber aktiv!

Der Name der Kali-Grube war Programm: Denn Thomas Münzer, dieser Revolutionär des Mittelalters, wusste schon damals: „Alle Macht soll gegeben werden dem gemeinen Volk!“

30 Jahre lang haben Monopole und die Regierungen den Osten Deutschlands als Billiglohnland missbraucht. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) errechnete kürzlich, dass 2018 eine „Arbeitnehmerstunde“ im Osten 35 % weniger kostete als im Westen. „Gleicher Lohn in Ost und West“ – das kann nur durch den Kampf der Arbeiter und Angestellten durchgesetzt werden. Dies zu fördern, dafür steht die Internationalistische Liste / MLPD und meine Kandidatur.

Seit 1974 trete ich aktiv und organisiert für den echten Sozialismus ein. Was sonst soll die kapitalistische Gesellschaftsordung ablösen, die gerade im Begriff ist, die ganze Menschheit in den Abgrund zu reißen? Wunderbar, wie sich die Fridays-for-Future-Bewegung gegen die herrschende Umweltpolitik erhebt!

2015 war ich ein Vierteljahr in Kurdistan und 2018 noch einmal für acht Wochen. Wir Brigadisten haben im nordsyrischen Kobanê eine Geburtsklinik mit Photovoltaikanlage mit aufgebaut.

Die offizielle Arbeitslosigkeit ist rückläufig, weil sich Unterbeschäftigung und Leiharbeit in den letzten Jahren verdoppelt haben. In viele Arbeiterfamilien ist die Armut eingekehrt. Die Hartz-Gesetze müssen weg! Seit 2004 bin ich von Beginn an Montagsdemo-Aktivist!

Unter den Augen des Verfassungsschutzes können der faschistische NSU oder faschistische Mörder (Mordfall Walter Lübcke) ihr Unwesen treiben. Das ist unerträglich! Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda! Dazu gehört auch das Verbot aller faschistischen Konzerte! Dem Rechtsruck der Regierung muss Einhalt geboten werden! Sie nutzt die Anschläge zur breiten Bespitzelung und Unterdrückung fortschrittlicher Kräfte. So wie das 2018 gegenüber dem antifaschistischen Rebellischen Musikfestival geschah, das mit einem Vorwand verboten werden sollte, was aber am Protest der Öffentlichkeit scheiterte!

Während ich diese Zeilen schreibe, entsteht gerade eine riesige Welle der Solidarität mit der Kapitänin Carola Rackete, die mutig die 40 Flüchtlinge ihres Schiffs an Land brachte. Für das Recht auf Flucht! Die 70 Millionen Flüchtlinge der Welt schafft man nicht durch Abschottung der Grenzen aus der Welt. Der Widerspruch ist nicht zwischen uns und den Flüchtlingen, sondern zwischen oben und unten. Bekämpfen wir die Fluchtursachen, bekämpfen wir den Imperialismus, der durch Kriege und Umweltzerstörung die Menschen in die Flucht treibt.

Mit der Wahl der Internationalistischen Liste / MLPD kann jeder dieser fortschrittlichen Alternative zu den bürgerlichen Parteien eine gewaltige Stimme verleihen.