Wahlkreis 38 – Jena II
Anatole Braungart
Ich bin am 4.3.1962 geboren, verheiratet und in Berlin aufgewachsen. Seit meiner Jugend bin ich politisch aktiv. Ich bin Arbeiter und seit fast 40 Jahren in der IG Metall organisiert. Ich arbeite in Jena als CNC-Schleifer in der optischen Industrie.
Ich halte es mit dem Motto der Kali-Kumpel: „Um uns selber müssen wir uns selber kümmern“. Ich habe lange in Bochum gelebt und den erfolgreichen Streik der Opelaner 2004 hautnah mitverfolgt und aktiv unterstützt. Neun Jahre habe ich im Ruhrgebiet als Metall-Ausbilder gearbeitet. Die Kapitalisten haben über Jahre Ausbildungsplätze abgebaut und klagen jetzt über "Facharbeitermangel". Viele junge Menschen bekommen nur noch Leiharbeit oder befristete Verträge. Studenten hangeln sich nach dem Studium oft von einem Projekt zum nächsten. Im Interesse unserer Jugend brauchen wir eine Angleichung an 35- Stunden und weitergehend die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, um die bestehende Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen.
Von wegen, im Osten ist alles billiger – die Mieten in Jena sind deutlich höher als in vielen westdeutschen Städten. Seit der Wende trete ich aktiv für die sofortige Angleichung der Löhne und Renten in Ost und West ein. Die meisten Betriebe in Jena sind nicht tarifgebunden. Das muss sich ändern. Dafür brauchen wir starke Gewerkschaften als Kampforganisationen.
In Thüringen ist die Unzufriedenheit mit der etablierten Politik groß. Die Rechtsentwicklung der Bundesregierung muss gestoppt werden! Umweltzerstörung, eine menschenverachtende Flüchtlingspolitik und antikommunistische Unterdrückung fortschrittlicher und revolutionärer Kräfte sowie die wachsende Kriegsgefahr auf der Welt wollen immer mehr Menschen nicht hinnehmen. Sie werden dagegen aktiv! Die Linkspartei an der Regierung hat viele ihrer Anhänger enttäuscht. Die Landesregierung ist gescheitert!
Als Direktkandidat der „Internationalistischen Liste/ MLPD“ trete ich für den echten Sozialismus ein - einer Gesellschaft, die befreit ist von der Ausbeutung des Menschen und der Natur. Ich möchte Sie für revolutionäre Lösungen gewinnen, welche die allseitige Krisenhaftigkeit des Kapitalismus an der Wurzel packen. Dem sogenannten „realen Sozialismus“ unter Ulbricht und Honecker stand ich immer kritisch gegenüber. Sie haben den Sozialismus verraten.
Ich möchte unseren Wahlkampf in den Dienst eines breiten Zusammenschlusses von Demokraten, Antifaschisten, Migranten, couragierten Frauen und Revolutionären im „Internationalistischen Bündnis“ stellen. Um Fluchtursachen zu bekämpfen und das kurdische Volk in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie zu unterstützen, habe ich mich im Sommer 2015 nach dem Sieg über den faschistischen „I slamischen Staat“ mit den Solidaritätsbrigaden der ICOR* am Bau eines Gesundheitszentrums in der kurdisch-syrischen Stadt Kobane beteiligt – heute eine Geburtsklinik, in der schon tausende Kinder geboren wurden. Entschieden trete ich der ultrareaktionären AfD und ihrem Mythos einer „Protest“ partei entgegen. Von Teilen der Herrschenden massiv gefördert, benutzt die AfD die sozialen Probleme, um sie in eine rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge um zu münzen. Ihr Frontmann Höcke steht für eine offene Zusammenarbeit mit Pegida und Neofaschisten. Protest ist links! Die Bevölkerung lehnt es ab, dass Thüringen zu einem Zentrum neofaschistischer Konzerte geworden ist. Ich habe mich bei den antifaschistischen Protesten in Hildburghausen, Themar, Mattstedt, Kirchheim und Apolda engagiert. Ich fordere das Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen und ihrer Propaganda, einschließlich aller Konzerte. Die Nazi-Immobilien in Thüringen müssen enteignet werden!
Mit Ihrer Stimme können sie dem „Internationalistischen Bündnis“ und der MLPD als fortschrittlichem Gegenpol zur Rechtsentwicklung der Regierung mehr Gewicht verleihen.
Machen Sie mit!
Vielen Dank für ihre Unterstützung!