Presseerklärung

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MLPD protestiert gegen Diffamierung, Spaltung und Kriminalisierung der Fridays-for-Future-Bewegung durch Verfassungsschutz und Staatsschutz

Vor der ersten internationalen Fridays-for-Future-Demonstration in Aachen am 21. Juni hetzte die „Bild am Sonntag" am 16. Juni unter Verweis auf ominöse „deutsche Sicherheitsbehörden": „Linksextreme wollen Schüler-Demos unterwandern" - und stellte besorgt fest, dass das „Erfolg" habe.

MLPD protestiert gegen Diffamierung, Spaltung und Kriminalisierung der Fridays-for-Future-Bewegung durch Verfassungsschutz und Staatsschutz
Fridays for Future in Berlin (rf-foto)

Besonders wird öffentlich vor der MLPD gewarnt. Bereits zuvor hatte die Aachener Polizei in Briefen die Jugendlichen vor jeder Art von „zivilem Ungehorsam" gewarnt. Dazu erklärt Lisa Gärtner, jugendpolitische Sprecherin der MLPD: „Was mischen sich eigentlich 'deutsche Sicherheitsbehörden' – nach Medienberichten sind es Verfassungsschutz und Staatsschutz – in die Schülerproteste ein? Die Jugendlichen sind alt genug, selbst zu entscheiden, wofür und wogegen sie protestieren. Es ist auch unbedingt notwendig, im Umweltkampf Schritte des aktiven Widerstands zu entwickeln, um eine globale Umweltkatastrophe abzuwenden. Nicht die Schüler oder die MLPD sind 'extrem', sondern ein System, das die Umwelt für Maximalprofite einer Handvoll Großkonzerne zu opfern bereit ist."

Lisa Gärtner weiter: „Offensichtlich hat der bürgerliche Staatsapparat Angst, dass die Kapitalismuskritik unter den Jugendlichen weiter zunimmt und sich der Gedanke weiter verbreitet, dass eine grundsätzliche revolutionäre Veränderung der Gesellschaft notwendig ist, um die Umwelt vor der Profitwirtschaft zu retten. Den Verleumdern aus dem bürgerlichen Überwachungs- und Unterdrückungsapparat ist die Sicherung der kapitalistischen Grundordnung alle Mal wichtiger, als die Rettung der Umwelt."

Abschließend weist Lisa Gärtner darauf hin: „MLPD und ihr Jugendverband REBELL lehnen es übrigens grundsätzlich ab, irgendwelche Bewegungen zu 'unterwandern'. Besonders unser Jugendverband REBELL arbeitet aktiv in der Fridays-for-Future-Bewegung mit. Wir zeigen dort offen Flagge und arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Seit der Gründung der MLPD 1982 treten wir für radikalen Umweltschutz ein. Wir sind keine 'Trittbrettfahrer' – wie die „Bild am Sonntag" weiter schrieb, sondern Trendsetter für eine befreite, sozialistische Gesellschaft, in der der Mensch in Einheit mit der Natur, frei von Ausbeutung und Unterdrückung, leben wird."