Wahlkreis 9 - Unstrut-Hainich-Kreis II
Traudel König
Ich bin am 6. Dezember 1953 in Bühl am Alpsee (Bayern) geboren. Von Beruf bin ich Lehrerin und arbeitete bis zu meiner Rente Ende 2016 als Lehrerin am Förderzentrum in Dorndorf. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn.
Die Mutter aller Probleme ist der Kapitalismus/Imperialismus. Im Kampf um Macht und Einflusssphären zettelt er überall auf der Welt Kriege an, beschwört die Gefahr
eines III. Weltkrieges und eine globale Umweltkatastrophe herauf. Deshalb trete ich schon seit meiner Jugend für den Sozialismus ein. Im Sozialismus sind menschenwürdige Lebensbedingungen, ein hohes kulturelles Niveau für die gesamte Menschheit in Einheit mit der natürlichen Umwelt möglich, weil die Produktivkräfte von ihren kapitalistischen Fesseln befreit sind.
In einem der reichsten Länder der Welt gibt es immer mehr arme Menschen. Die Hartz-IV-Gesetze sind menschenunwürdig und müssen weg! Dafür kämpfe ich seit 14 Jahren mit meinen Mitstreitern auf der Montagsdemo in Eisenach, die ich auch moderiere. Die Montagsdemonstranten treten auch
ein für die Angleichung bei der Arbeitszeit, den Löhnen und der Rente als eine gemeinsame Kampfaufgabe in Ost und West.
Die Industrie wird in Westthüringen durch den Automobilbau geprägt. Hier droht die Schließung des Eisenacher Opel-Werkes. Ich bin solidarisch mit den Opel-Belegschaften im Kampf zur Verteidigung ihrer Arbeitsplätze. Seit 25 Jahren vertreibe ich die Rote Fahne (Magazin der MLPD), die eine wichtige Orientierung in diesen turbulenten Zeiten gibt, vor dem Werkstor.
Ich bin aktive Antifaschistin. Auf zahlreichen antifaschis tischen Kundgebungen in Eisenach habe ich gesprochen. Ich war bei den Demonstrationen gegen die Nazikonzerte in Hildburghausen, in Themar und in Mattstedt, und nehme seit Jahren an den Gedenkfeiern zur Selbstbefreiung des KZ Buchenwalds teil. Es ist unerträglich, dass Faschistenkonzerte in Thüringen nicht verboten werden. Die AfD und offen faschistische Kräfte bekommen immer größeren Spielraum für ihre menschenverachtenden Hetze gegen Flüchtlinge und Andersdenkende. Auf der anderen Seite wird die Bevölkerung bespitzelt und werden fortschrittliche Kräfte unterdrückt.
Es ist für Deutschland überhaupt kein Problem, Flüchtlinge aufzunehmen. Gestützt auf die Bevölkerung könnten wir gut mit diesen Menschen zusammenleben. Mich verbinden viele Freundschaften mit Migranten und Geflüchteten. Mit vielen von ihnen habe ich Anfang 2018 gegen den Angriffskrieg des faschistischen Erdogan-Regimes auf den Kanton Êfrin und für die Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf demonstriert.
Weltweit sind heute die Lebensgrundlagen vor allem der Kinder und Jugendlichen bedroht. Mir ist es wichtig, dass auch Kinder und Jugendliche lernen, für ihre Zukunft zu kämpfen. Ich bin aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit der MLPD. Seit Jahren bin ich als Betreuerin auf dem Sommercamp des Jugendverbande REBELL und seiner Kinderorganisation Rotfüchse in Truckenthal.
Mit meiner Kandidatur möchte ich anderen Mut machen, selbst aktiv zu werden gegen die Rechtsentwicklung der Regierung, mit ihrer Stimme einer fortschrittlichen Alternative zu den bürgerlichen Parteien mehr Gewicht zu verleihen.