Wahlkreis 28 – Saalfeld - Rudolstadt I

Wahlkreis 28 – Saalfeld - Rudolstadt I

Reiner Dworschak

Reiner Dworschak
Reiner Dworschak

Ich bin 1954 geboren, verheiratet und wohne in Saalfeld. Über 30 Jahre arbeitete ich als Arbeiter in einem Stahlbetrieb in Troisdorf und bin auch so lange in der Gewerkschaft aktiv. Gelernt habe ich Maschinenschlosser und arbeitete zuletzt in der Werkstoffprüfung. Ich habe mich immer für die kämpferische Arbeitereinheit eingesetzt und mich nie den angeblich unabwendbaren „Sachzwängen“ der Unternehmer gebeugt. Wegen meiner sozialistischen Überzeugung wurde ich gemobbt. Gegen fünf Abmahnungen und drei Kündigungen habe ich erfolgreich mit Unterstützung der Kollegen, meiner Frau und der MLPD gekämpft. Zwölf Jahre haben mich meine Kollegen immer wieder in den Betriebsrat gewählt.

In meiner Freizeit fotografiere ich, interessiere mich für Kultur und Geschichte und mache gerne Fahrradausflüge. Ich bin in Altersteilzeit. Es ist typisch für dieses kapitalistische System, dass in Saalfeld-Rudolstadt 740 ältere Menschen nach einem langen Arbeitsleben nur das kümmerliche Alters-Hartz IV (Grundsicherung) beziehen.

Ich trete aktiv ein für die Arbeitereinheit von Ost und West. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer verweigern die Kapitalisten immer noch gleiche Löhne und Gehälter von Ost und West. Im Gegenteil, der Unternehmerverband Gesamtmetall will die gleichen Löhne in Ost und West bis 2031 verweigern. Schon die Rudolstädter Siemens-Kollegen haben mit ihrem Warnstreik in der Tarifrunde 2018 dagegen protestiert. Man muss um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz kämpfen! Deshalb bin ich auch solidarisch mit den Novartis-Kollegen in Rudolstadt, wo 45 Kollegen gekündigt wurden. Für die 30-Stunden-woche bei vollem Lohnausgleich!

Die Grüne geben sich als Umweltpartei aus. Tatsächlich hat ihre Führung die wesentlichen Verschlechterungen in der Umweltpolitik stets mitgetragen. Ich unterstütze aktiv den Kampf um Arbeitsplätze und zum Schutz der natürlichen Umwelt auf Kosten der Profite. Ich lehne die Politik der Landesregierung unter Bodo Ramelow (Linke) ab, weil sie sich den kapitalistischen Zwängen unterordnet.

Ich kritisiere die AfD als Wegbereiterin des Faschismus. Dies ist keine Protestpartei, sondern eine ultrareaktionäre Partei. Bis heute hat die AfD kein Rentenkonzept erstellt, obwohl sie sich als Partei des kleines Mannes darstellt. Aufgedeckt ist inzwischen, dass die AfD Millionen Euro an illegalen Parteispenden von Milliardären bekommen hat, sodass die AfD bereits 400 000 Euro an die Bundestagsverwaltung nachzahlen soll. Mit Björn Höcke sitzt der bekannteste Vertreter des faschistoiden Flügels der AfD im Thüringer Landtag. Die MLPD hat mit über 250 Antifaschisten den Protest organisiert, als Höcke in Saalfeld im Mai aufgetreten ist. Der Protest ist links, daher kritisiere ich die, die die AfD als vermeintliche Protestpartei unterstützen.
Gegen die Rechtsentwicklung der Regierung und der bürger-

lichen Parteien trete ich für eine gesellschaftsverändernde Perspektive ohne Ausbeutung und Unterdrückung ein, den echten Sozialismus. Die MLPD zog grundsätzliche Schlussfolgerungen aus dem Verrat des Sozialismus in der Sowjetunion und der DDR. Vor allem gehört dazu die Kontrolle der Denkweise der führenden Vertreter von Staat und Gesellschaft durch die Massen. Der Kampf für eine gesellschaftliche Alternative ist heute wichtiger denn je angesichts der steigenden Weltkriegsgefahr und der heraufziehenden menschheitsbedrohenden Umweltkatastrophe. Zugleich sind die materiellen Voraussetzungen für einen gesellschaftlichen Schritt vorwärts, in dem der Fortschritt der Produktivkräfte zum Nutzen der ganzen Gesellschaft in Einheit mit der Natur angewandt wird, so ausgereift wie nie zuvor.

Ich habe Hochachtung vor dem Enthusiasmus der Menschen in den ersten Jahren des sozialistischen Aufbaus in der DDR. „Max braucht Wasser“ ist auch heute noch ein bekanntes Sprichwort: mehrere tausend Schüler und Studenten bauten 1949 trotz Winterkälte innerhalb von nur drei Monaten eine kilometerlange Wasserleitung von der Saale zum Stahlwerk Unterwellenborn.

Herzlichen Dank
für Ihre Unterstützung!