REBELL-Flugblatt

REBELL-Flugblatt

Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!

Der Jugendverband REBELL hat ein Flugblatt zu den aktuellen Entwicklungen in und um die Fridays-for-Future-Bewegung herausgegeben:

Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!
Fridays for Future in München (rf-foto)

Darin schreiben die Rebellinnen und Rebellen: "Jeden Freitag gehen weiterhin Tausende auf die Straße. Für die Rettung vor einer globalen Umweltkatastrophe müssen wir kämpfen! Wie zum Beweis wurde bekannt, dass die Daimlerbosse weitere Softwaremanipulationen zum Betrug bei den Stickoxid-Werten vertuschen wollten – wie immer gedeckt von 'Auto'minister Scheuer (CSU). Da wissen wir auch mit wem wir uns anlegen müssen. Während Ex-VW-Chef Winterkorn endlich vor Gericht steht, bekundet sein Nachfolger Diess Unterstützung für Greta Thunberg. Geht’s noch? Lob von diesen Umweltverbrechern ist pure Heuchelei und dient nur ihrem 'Greenwashing'.

Kapitalismuskritik im Kommen

… Die wöchentlichen Demos markieren einen begeisternden Aufschwung der Rebellion der Jugend mit wachsender Kapitalismuskritik und Offenheit für gesellschaftliche Alternativen. Das ist der Bundesregierung ein echter Dorn im Auge. Ihr Ziel ist die Bewegung durch „Umarmung“ tot zu kriegen, nachdem alle Drohungen nichts genutzt haben. Zunehmend gibt es Einladungen von Bürgermeistern und in Talkshows, Preise werden verliehen oder gar eine Konferenz mit Horst Seehofer organisiert. Ganz im Sinne dieser 'tödlichen Umarmung' gibt es bundesweit Kräfte die fast wortgleich fordern bei FFF dürfte es keine Kapitalismuskritik geben, entsprechend keine MLPD und keinen REBELL. Ein dreister Versuch der antikommunistischen Spaltung."

Die Anti-REBELLin aus Gelsenkirchen

Zu dieser Entwicklung hat Rote Fahne News die folgende Korrespondenz erreicht: "Wir erinnern: Am 15. März gab es in Gelsenkirchen die erste Fridays-for-Future-Demo (FFF) mit 250 Schülerinnen und Schülern. Diese erste FFF-Demo war maßgeblich vom Jugendverband REBELL initiiert. In der Folgezeit trafen sich öffentlich im Jugendzentrum 'Che' engagierte Schülerinnen und Schüler, um die weiteren überparteilichen Demos vorzubereiten. Dagegen organisierte die 19-jährige Vanessa Fernandez vom Grillo-Gymnasium spalterische Gegenaktionen (siehe Rote Fahne News!). Am 10. April enthüllte sie in einem Interview im Lokalanzeiger Gelsenkirchen ihre Motive. Und das war keinesfalls das Bedürfnis, den Umweltkampf zu stärken.

Vanessa Fernandez tritt auf den Plan. Ihr Ziel: Spaltung

Denn 'Vor dieser Zeit war sie politisch nicht aktiv'. Und weiter: 'Ausschlaggebender Grund' für ihr plötzliches Engagement war 'die besondere Situation in Gelsenkirchen. Wir erinnern uns, dass sich auch viele der Jugendorganisation Rebell in die Bewegung einbrachten. Da man nicht wollte, dass die Bewegung in eine falsche Richtung geht, hätte sie (Vanessa) unterstützt von den Parents For Future das Ruder übernommen.' Es ist unschwer zu erraten, dass mit der 'falschen Richtung' die rebellischen kapitalismus-kritische Forderungen und Positionen gemeint sind, die 'man' aus der überparteilichen Bewegung rausdrängen will und diese deshalb gespalten hat.

Geh bitte Bäume pflanzen!

Wer sich hinter diesem 'man' und den ominösen 'Parents' verbirgt, die Vanessa so aktiviert/unterstützt haben, lässt sie lieber im Dunkeln. Unter der Gelsenkirchener Jugend hat sie allerdings kaum Anklang gefunden. Obwohl sie dringend 'Aktivisten aus den umliegenden Städten' eingeladen hat, sind selbst mit diesen auf dem Foto des Lokalanzeigers nur zwölf Personen bei ihrer letzten Spalter-Aktion zu sehen. In Zukunft plant sie 'Aktionen wie Müll sammeln oder Bäume pflanzen'. Mach am besten beides Vanessa, denn beides ist besser als gegen den REBELL zu hetzen und FFF zu spalten!"

Richtungsentscheidung steht an

Aus dieser Entwicklung heraus stellt sich bundesweit die Frage nach einer Richtungsentscheidung. Dazu schreibt der Jugendverband REBELL in seinem Flugblatt weiter: "Wird Fridays for Future ein zahmes Anhängsel der bürgerlichen Politik oder bewahrt es seine Selbstständigkeit, seinen rebellischen Charakter und nimmt die Verursacher der drohenden Umweltkatastrophe ins Visier? …

An den Grünen kann man sehen wie der Kapitalismus einst ehrliche Umweltschützer zu zähmen wusste. Das darf uns nicht passieren! Wir müssen uns gegen die Hauptverursacher in den Konzernspitzen und Regierungen ausrichten und Verbündete in der Arbeiter­- und Volksbewegung suchen. Goldrichtig ist das Selbstverständnis 'Wir als Fridays For Future Deutschland sind eine überparteiliche Bewegung gleichgesinnter Klimaaktivist*innen und solidarisieren uns
mit allen, die sich friedlich für unsere Forderungen einsetzen', aus dem aktuellen FFF-Grundsatzapier ...

Organisier dich

Am 8. und 9. Juni gibt es auf dem Internationalen Pfingstjugendtreffen in Truckenthal/Thüringen einen lebendigen Erfahrungsaustausch 'Fridays for Future – wie weiter?' zu dem alle Umweltkämpferinnen und Umweltkämpfer herzlich eingeladen sind. Letztlich ist die Umwelt nur zu retten wenn die kapitalistische Profitwirtschaft überwunden und der echte Sozialismus erkämpft wird. Werde Teil der revolutionären Bewegung: Mach mit im Jugendverband REBELL und der revolutionären Arbeiterpartei MLPD", so der REBELL abschließend.

Hier gibt es das komplette Flugblatt!