Premiere des Marx-Films der MLPD:„Es kommt darauf an, die Welt zu verändern“

Premiere des Marx-Films der MLPD:„Es kommt darauf an, die Welt zu verändern“

Über 200 Besucherinnen und Besucher kamen am 9. September in die „Horster Mitte“ nach Gelsenkirchen, um bei der Erstaufführung des Marx-Films der MLPD dabei zu sein.

Stefan Engel, der Vorsitzende der MLPD, führte in den Zweck des Projekts ein: Unter dem Motto „Gib Antikommunismus keine Chance“ sollen, nach einem 2013 erschienenen Eröffnungsfilm, systematisch alle Klassiker des Marxismus-Leninismus filmisch präsentiert werden: von Marx, Engels, Lenin über Stalin bis Mao Zedong.

Von Karl Marx haben zwar viele schon irgendetwas gehört – aber die meisten Menschen, vor allem jüngere wissen wenig über ihn. Selbst bürgerliche Autoren können das Märchen vom „krisenfreien Kapitalismus“ nicht mehr aufrecht erhalten und so gesteht man Marx zu, mit seinen Wirtschaftsanalysen nicht völlig Unrecht gehabt zu haben – um zugleich seine revolutionären Schlussfolgerungen zu verdammen.

Aber das Motto des Films ist gemäß der Marx’schen Grundauffassung: „Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern“.

Der vor allem mit angstmachenden Gefühlen und Vorbehalten verbreitete moderne Antikommunismus kann nicht rein gefühlsmäßig widerlegt werden. Das erfordert auch die sachliche, fundierte, posi­tive Darstellung und das Bewusstsein über die tatsächlichen Verdienste der Klassiker und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit.

Der neue Film leistete das überzeugend und beeindruckend. Fast alle Rednerinnen und Redner bestätigten das in der anschließenden Diskussion. Sie betonten, dass der Film große Verbreitung finden sollte: in örtlichen Veranstaltungen, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis usw. Er stellt sechs wesentliche Bestandteile der marx’schen Lehre und sein Leben verständlich dar.

Die Diskussion setzte sich unter anderem kritisch mit Beiträgen auseinander, die einen falschen Anspruch an den Film erhoben, in 45 Minuten bereits restlos alle wesentlichen Fragen klären zu können. Das muss einerseits in der Diskussion passieren. Vor allem aber durch eine tiefgehende Befassung mit der Theorie von Karl Marx. Dazu will der Film – wie die ganze Reihe – anregen und Impulse für den weltanschaulichen Kampf heute geben. Nur so kann die Überlegenheit der revolutionären Bewegung gegen ihren Gegner im imperialistisch-kapitalistischen System errungen werden.

So hat es schon Karl Marx ausgedrückt: „Ehe das Proletariat seine Siege auf Barrikaden und in Schlachtfeldern erficht, kündet es die Ankunft seiner Herrschaft durch eine Reihe intellektueller Siege an.“