Der Kampf gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution – weder bei der EU noch bei der Bundesregierung in guten Händen

Saarbrücken (Korrespondenz): Die EU behauptet, sie stehe für „die Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben“ und für „die Eliminierung von geschlechterbasierter Gewalt und Frauenhandel“. Wie sieht es aber in der Wirklichkeit damit aus?

In Saarbrücken steht die Eröffnung des laut Betreibers europaweit größten Bordells bevor. In verschiedenen Talkshows vertrat dieser auch zynisch, dass der Standort am Rande eines Wohngebiets in Saarbrücken-Burbach bewusst wegen der Nähe zu Frankreich gewählt wurde. In Frankreich macht sich im Gegensatz zu Deutschland seit Ende 2013 der Freier, der eine Prostituierte aufsucht, strafbar. Es ist ein lohnendes Investitionsprojekt mit hoher Rendite.

Anwohner in Saarbrücken und Teile der Frauenbewegung organisierten sich gegen dieses Megabordell und sammelten Unterschriften gegen den Standort, lehnten aber das Megabordell zum Teil nicht grundsätzlich ab.

Charlotte Britz, die Saarbrücker Oberbürgermeisterin, und die Stadtratsfraktionen nahmen eine prinzipielle Stellung gegen diese Form der Prostitution ein, sahen aber keine rechtliche Grundlage, den Bau zu verbieten. Kein Wunder – ist doch die in Deutschland Prostitution seit über zehn Jahren per Gesetz als „Beruf“ anerkannt und „legal“ mit Kranken- und Sozialversicherung. Nur maximal ein Prozent der Prostituierten, die das in Anspruch nehmen, machen deutlich, wie es mit „Freiwilligkeit“ und dem „normalen Arbeitsverhältnis“ tatsächlich aussieht. Sextourismus, Mega- und Flatrate-Bordelle boomen. Frauenhandel und Zwangsprostitution haben in Europa in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen. Es gibt 880.000 Opfer von Menschenhandel. Vor allem junge Frauen aus Osteuropa landen in der Hoffnung auf ein besseres Leben oftmals in der Zwangsprostitution.

Wer sich nicht mit diesen Zuständen abfinden will, muss dem Übel an die Wurzel gehen und sich für die Befreiung der Frau im echten Sozialismus einsetzen.

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