„Unser Verband ist hochmotiviert für die tollen Vorhaben 2014“

„Unser Verband ist hochmotiviert für die tollen Vorhaben 2014“

Interview mit Lisa Gärtner, Vorsitzende des Jugendverbands REBELL

Ihr habt euren Arbeitsplan für die kommenden Monate geändert. Warum?

Wir hatten vor, jetzt überall Umwelt-Arbeitsgruppen aufzubauen. Das werden wir nun aber um gut drei Monate verschieben. Das hat zwei Gründe: Zum einen wollen wir das Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ erst mal gründlich studieren. Danach, z. B mit den Seminaren ab Juli, wollen wir diskutieren, welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen für den REBELL. So werden die Umwelt-AGen auch eine viel bessere Arbeitsgrundlage haben. Zum zweiten wollen wir stattdessen Festival-AGen aufbauen.

Warum und was macht eine „Festival-AG“?

Das Rebellische Musikfestival an Pfingsten stößt auf großes Interesse. Zugleich wird bisher zum Teil unterschätzt, was das Festival an Arbeit erfordert! Das Festival wird nur so gut, wie wir es machen, und so groß, wie wir es organisieren. Zum Beispiel ist es oft so, dass viele Jugendliche spontan Lust haben zu kommen – deshalb aber noch lange nicht dort hinfahren. So haben wir auch erst relativ wenige Tickets verkauft. Die AGen werden deshalb das Festival vorbereiten: Leute einladen, Flyer auf Demos verteilen, plakatieren, Tickets verkaufen, Finanzaktionen machen, falls das Geld knapp ist, die An- und Abreise aus den Orten organisieren usw. Wir wollen die vielen neuen Jugendlichen, die wir aus unserer Offensive für den echten Sozialis­mus und gegen den modernen Antikommunismus im Jahr 2013 kennen gelernt haben, einladen, an Pfingsten dabei zu sein. Außerdem werden wir in den AGen Gemeinschaftsaufgaben für das Festival übernehmen, z. B. Essensstände, Infostände oder die Cocktailbar vorbereiten. Die AGen wird es in vielen Städten geben und jeder ist eingeladen, sich dort einzubringen. Ein Höhepunkt wird eine Subbotnik-Woche nach Ostern in Truckenthal. Dort sind Unterstützer aus ganz Deutschland eingeladen, an der Ferienanlage mitzu­bauen und sie startklar für Pfingsten zu machen. Es müssen neue Wasserrohre und Stromkabel verlegt, Baumarbeiten durchgeführt werden und vieles mehr.

Wie entwickelt sich der REBELL-Aufbau seit der Offensive 2013?

Insgesamt sehr gut. Wir konnten viele neue Mitstreiter gewinnen und unsere Jugendgruppen sind gewachsen. Wir konnten neue Gruppen gründen, unter anderem eine Oberschüler- und Studentengruppe in Wiesbaden. Zudem hat sich unser Umfeld an In­teressierten erweitert. Viele wollen uns genauer kennen lernen. Wir kommen mit unserer bisherigen Kleinarbeit noch gar nicht richtig hinterher, die – sehr unterschiedlichen – Jugendlichen in die Arbeit einzubeziehen, sie auszubilden und zu betreuen, ihnen bei ihren vielfältigen Alltagsproblemen zu helfen. Für einen Sprung im Wachstum des REBELL brauchen wir deshalb mehr Kapazitäten und müssen unsere Kleinarbeit höherentwickeln. Auch deshalb wollen wir unsere Kräfte besser konzentrieren.

Alles in allem ist unser Verband sehr gut aufgestellt, hat sich auf das neue Buch „Katastrophenalarm“ vorbereitet und ist hochmotiviert für die tollen Vorhaben 2014.