Die Broschüre „Unvergängliche Erfolge beim Aufbau des Sozialismus“ am Werkstor
Die Broschüre „Unvergängliche Erfolge beim Aufbau des Sozialismus“ ist eine wichtige und verständlich geschriebene Hilfe zur Verteidigung der Idee des Sozialismus und gegen den verleumderischen modernen Antikommunismus.
Am Werkstor eines großen Automobilbetriebs begrüßte ich Anfang August Kolleginnen und Kollegen: „Ich habe hier eine Broschüre zum Sozialismus. Die Arbeitshetze wird immer unerträglicher, die Profite der internationalen Monopole schießen ins Unermessliche. Ihre Profitwirtschaft zerstört die Natur. Wir müssen hier dringend einen Schnitt machen, sonst ist unsere Lebensgrundlage gefährdet. Wie siehst du das?“
Es war wichtig, in Einzelgespräche zu kommen, um die Gedanken der Kollegen kennen zu lernen. Viele waren nach der Schicht – mit großer Hitze in den Werkshallen – ausgelaugt und blieben einsilbig. Eine ganze Reihe blieb aber stehen. Die Antworten waren breit gefächert, von Desinteresse an jedweder politischen Frage bis zu großer Offenheit für die Idee des Sozialismus.
Das Interessante war, dass sich in allen Gesprächen sofort eine Grundsatzdebatte entwickelte. Das zeigt, dass ein tiefer Verarbeitungsprozess im Industrieproletariat über grundsätzliche Fragen im Gange ist. „Du hast Recht, ich hoffe, dass die Menschheit bald die Kurve kriegt“, meinte ein Produktionsarbeiter. Wir wurden uns einig, dass die kapitalistische Profitwirtschaft beseitigt werden muss. Aber wie soll das gehen, was kommt danach? „Sozialismus habe ich 30 Jahre genießen dürfen“, warf ein ostdeutscher Kollege etwas sarkastisch ein. Wir kamen ins Gespräch über den Charakter der DDR. Der sozialistische Aufbau bis 1956 war hoffnungsvoll. Ein Kollege gab sich als Anhänger Che Guevaras zu erkennen, zweifelte aber berechtigt, dass Kuba ein sozialistisches Land sei.
„Die Möglichkeit einer sozialistischen Gesellschaftsordnung und ihre Überlegenheit über die kapitalistische – das sind Fragen, die die Menschen heute auf ihrer Suche nach einer historischen Alternative beantwortet haben wollen“, heißt es im Vorwort der Broschüre.
Die Herrschenden wollen dagegen ihr kapitalistisches System behalten. Deshalb wollen sie mit ihrem modernen Antikommunismus den Ausgebeuteten und Unterdrückten jegliche Gedanken an den Sozialismus austreiben. Wir greifen diesen Antikommunismus an!
Dafür gibt die Broschüre wertvolle Anregungen. Vier Stück gingen an Kollegen, dazu mehrere „Rote Fahnen“ und zwei Kollegen wollen zur Wählerinitiative eingeladen werden. Das sind Bausteine für „unvergängliche Erfolge“ auch im Parteiaufbau.