„Es macht Spaß, weil die Leute offen sind“

Interview mit Susanne und Werner von der Wohngebietsgruppe Gelsenkirchen Horst-Nord

Welche Auseinandersetzungen gab es bei euch in der Gruppe darüber, wie man mit der Unterschriftensammlung zur Bundestagswahl umgeht?
Susanne: Es war so, dass ich das als Gruppenleitung in der Gruppe vorgestellt habe. Ich meinte, dass wir möglichst früh anfangen, damit wir möglichst viel Zeit dafür haben. Das wurde dann diskutiert und kritisiert, denn es ist ja eigentlich ganz anders: Wir fangen so früh und kernig damit an, weil wir das schnell fertig haben wollen. Damit wir den Rücken frei haben für alle anderen Aufgaben, die wir uns in den nächsten Monaten noch stellen.
Werner: Dazu habe ich noch eine Ergänzung. Die Gruppe hat die Erfahrung gemacht, dass man häufig auf Leute trifft, die ein wenig verunsichert sind. Wir haben hier die Methode gewählt, dass einer abgestellt wird, der den Leuten  hilft. Das heißt, wir füllen die Formulare für die Leute aus. Dann geht das auch ein bisschen schneller. Wir unterstützen die Leute also, ohne sie zu bevormunden. Wir haben wunderbare Erfahrungen damit gemacht.

Wie häufig und regelmäßig steht ihr denn hier?
Werner: Normalerweise 14-tägig. Im Moment legen wir auch Doppelschichten ein, also wöchentlich. Ich habe zuerst gedacht, dass wird ein zäher Kampf. Aber wie ich mittlerweile festgestellt habe, macht das richtig Spaß. Weil die Leute offen sind. Natürlich haben wir auch immer ein paar dabei, die sich sehr kritisch äußern, aber der überwiegende Teil reagiert sehr positiv, wenn wir sie auf Unterschriften ansprechen. Die sagen: „Jawohl, dass unterstützen wir.“ Durch die langjährige Präsenz und Kleinarbeit ist die MLPD im Stadtteil Horst bekannt und das wirkt sich natürlich auch positiv aus.

Wie viele Unterschriften habt ihr bis jetzt gesammelt?
Susanne: Es sind jetzt 54 für die Landesliste, 53 Unterschriften für Stefan Engel und zwei für Petra Braun aus Bottrop gesammelt. Wir wollen hiermit jedem Mut machen, das in Angriff zu nehmen, zügig an die Arbeit zu gehen und jeden anzusprechen.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute!