„Ich weigere mich, Kommunisten zu hassen“
aus Rote Fahne 29/2011
Aus einem Interview in der „Frankfurter Rundschau“ vom
14. Juli mit Geraldine Chaplin, Tochter von Charlie Chaplin:
Frage: „Unter politischer Verfolgung und Verdächtigungen litt auch ihr Vater. Als ,Kommunist‘ wurde er in den USA vor den McCarthy-Ausschuss geladen, schließlich nicht mehr ins Land gelassen. War Politik ein Thema zu Hause?“
Antwort: „Ja, sehr. Mein Vater definierte sich als Humanisten, als Botschafter des Friedens. Er sagte: ,Ich bin kein Kommunist, aber ich weigere mich, Kommunisten zu hassen, nur weil es konform ist.‘“
Hinweis: In Berlin wird zurzeit bis zum 7. August eine filmische Retrospektive des kompletten Werks von Charlie Chaplin gezeigt – 80 Filme! Ort ist das Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz.